Es ist schon einige Zeit her, als ich nachts einmal mehr nicht schlafen konnte. Zufällig sah ich einen Bericht über Jenny Rasche und ihre Organisation "Kinderhilfe für Siebenbürgen e.V.". Es hat mich sehr bewegt. Wie diese junge, hübsche Frau, die in Deutschland geboren ist, ihr Herzblut gibt für Menschen, die anderen egal sind. An die andere nicht denken möchten und können, da sie am Rande der Gesellschaft selten gesehen werden.
Eines Tages war Jenny Rasche in Rumänien und machte dort Urlaub. Es war ein regnersicher Tag, als sie eine junge Frau mit Kind am Straßenrand sah. Sie wollte helfen und fuhr die zwei nachhause. Sie kannte die Armut in Rumänien zwar, aber was sie sah, erschütterte sie. Die zwei gehörten zu einer Roma-Siedlung, die selbst in Rumänien nicht gerne gesehen werden. Noch immer ist den Roma ihr schlechter Ruf voraus. Nachdem Jenny wieder in Deutschland, Zuhause, war, ging ihr das Erlebnis nicht mehr aus dem Kopf. Was sie sah, so wollte und konnte doch keiner Leben? Doch war es auch kein Alptraum sondern die bittere Realität.
Jenny Rasche wollte nicht mehr wegsehen! Sie wollte helfen und dort anpacken, wo Hilfe gebraucht wird! So machte sie sich auf ihren selbstbestimmten Weg nach Rumänien....
So oder so ähnlich sind die Geschichten, die auf wahren Tatsachen beruht, die man zuhören und lesen bekommt. Wenn man sich nur die Zeit nimmt dort hinzusehen, wo andere wegsehen!
Das tolle an der Kinderhilfe Siebenürgen e.V. ist nicht nur, dass die Hilfe dort ankommt, wo sie gebraucht wird, sondern auch transparent ist. Die Familien bekommen Hilfe und Unterstützung. Meist in Form der Lebensmittelhilfe. Diese Form sorgt dafür, dass die Familien und besonders Kinder, einmal nicht auf den Straßen und Containern nach Essensresten suchen mussen. Sie dürfen für ein paar Tage satt werden und wer richtig kocht, kommt auch fast bis zur nächsten Lebensmittelhilfe hin. Das heißt aber nicht, dass die Familien dann auch automatisch drei Mahlzeiten am Tag haben! Die Hilfe erhalten sie jedoch "nur," wenn sie bereit sind, dass die Kinder lesen und schreiben lernen. Eine Schule besuchen können und leider auch den täglichen Kampf der Ausgrenzung führen!
Roma ist ein Stigma, wie früher zu anderen deutschen Zeiten, Jude. - Keiner kann sich bestimmen, wo und wie er geboren wird, doch die Gesellschaft drückt einem automatisch einen Stempel auf. Dieser besagt, ob man gut oder schlecht ist, obwohl man gerade eben erst geboren ist und niemanden etwas getan hat! Jeden könnte dies treffen....
Die Schulbildung für die Kinder ist wichtig. Sie sorgt dafür, dass die Kinder und Jugendlichen eine Zukunftsperspektive entwickeln, die sie ohne Bildung nicht hätten. Mittlerweile sind einige der ehemaligen Kinder selbst in einer Ausbildung und schaffen es, ihre Familien zu unterstützen. Ist dies ausreichend, fällt nach und nach die Hilfe für diese Familie weg und eine neue Familie bekommt die Chance. Hilfe zur Selbsthilfe! Hilfe als begleitende Unterstützung und nicht als Vorschrift! Genau das gesunde Mittelmaße hat Jenny Rasche mittlerweile gefunden, um doch auch Erfolge verbuchen zu können.
Manchmal kommen auch Anfragen von anderen Menschen in Rumänien. Ein kleines Mädchen, was keine Roma ist, konnte mit der Hilfe (und weiteren Unterstützern) zur Krebsbehandlung nach Europa. Sie hat so die Chance, wieder gesund zu werden. In Rumänien wäre ihr Schicksal sicher und dunkel gewesen.
Es ist dieser kleine Funken Liebe, Hoffnung und Zukunfts-Chance, der eine Ebene findet, die man gerne unterstützt. Doch nicht alle Helfer haben genügend finanzielle Mittel und so ist gerade die wachsende Anzahl der Helfer, was die Chancen für Roma sichert. Jeder, der auch nur einen kleinen Teil dazu beiträgt - investiert in die Zukunft! Das eines Tages, dauert es auch noch einige Generationen, "Roma" nur noch die Wurzeln beschreibt und doch die Menschen genau das sind, was alle anderen Menschen auch sind: Ein ganz normaler Mensch und Teil der Gesellschaft!
Zu Weihnachten und Ostern gibt es die für die Kinder und Jugendlichen immer Pakete von Paten oder Menschen, die noch keine Patenschaft übernommen haben. Für manche Kinder sind dies die ersten Geschenke, die sie in ihrem Leben je erhalten! Ohne Gegenleistung, ohne Erwartung - einfach ein Zeichen der Liebe und Hoffnung!
So wie die Anzahl der Kinder und Familien, die Unterstützung erhalten wächst, wäre es auch schön, immer mehr Helfer und Befürworter zu finden. Möchtest auch Du ein Teil davon sein? Möchtest Du in die Zukunft die investieren? Dann schenke einem Kind die Zukunft! In Form von Paketen, Spenden und Zeit. - Dank Deiner Hilfe können sie eines Tages arbeiten gehen und ihre eigene Familie, ganz ohne Hilfe, versorgen. Ist das nicht ein Traum, den jeder von uns hat? Den wir eher ermöglicht bekommen, als Menschen, die wortwörtlich nichts haben? Ja? Dann schau Dir die Kinderhilfe Siebenbürgen e.V. an! Entweder auf Facebook oder direkt auf der Homepage.
Ein wunderschönes Geschenk, nicht nur zu Weihnachten, ist auch eine Patenschaft für ein Kind zu übernehmen! Ob in einer Gruppe oder allein. Ob man jemanden eine Patenschaft schenkt oder sich selbst beschenkt - wer teilt, bekommt die doppelte Freude zurück. Gibt es etwas schöneres als leuchtende Kinderaugen?
Quelle der Bilder: Kinderhilfe Siebenbürgen e.V. - Facebook Gruppe