Momentan läuft das Praktikum gut und entschädigt mich für die Strapazen der letzten Wochen.
Jeden Tag gibt es neue Patienten, neue interessante Sachen zu sehen, neue Tätigkeiten zu erlernen, ich habe Zeit und Gelegenheit, Fragen zu stellen und werde nicht abgewiesen.
Und da ich um 16 Uhr (nach nicht ganz 8 Stunden) schon Feierabend habe, bleibt mir von selbigem auch etwas übrig und ich habe sogar noch ein wenig Energie, wenn ich etwa eine Stunde später daheim bin. Nicht besonders lange (daß ich jetzt noch wach bin, liegt an anderen Umständen), aber grundsätzlich schon.
Fast bin ich neidisch auf die Kollegen.
Denn auch wenn es mir immer noch ein klein wenig schwerfällt, rechtzeitig fertig zu sein, um den Bus zu erreichen, den ich erreichen muß, um pünktlich zu sein, ist das Setting gerade eigentlich perfekt und ich würde mir beinahe wünschen, es könnte einfach so bleiben.
Das kann es natürlich nicht, denn es ist nur ein Praktikum, das nächste Woche endet.
Vielleicht schließt sich irgendwann ein anderes Praktikum an, ein Bereich im Krankenhaus fehlt mir ja noch und mindestens 4 weitere Wochen auf der Rettungswache auch.
Nach den gesamten Erlebnissen der letzten Wochen bleibt die Skepsis, ob ich die Richtige für die "Retterei" bin. Stärker als im jetzigen Praktikum wird auf der Rettungswache viel davon abhängen, ob ich mit den Kollegen klarkomme.
Die Frage, ob ich überhaupt noch weitere Monate die Arbeitssuche aufschieben soll, um die weiteren Praktikumswochen zu machen, ist natürlich auch da und berechtigt ...
In der zweiten Märzwoche muß ich natürlich auch wieder andere Dinge organisieren, aber das ist ein schwacher Trost.