Liechtenstein "tokenisiert" sein Wirtschaft

in liechtenstein •  5 years ago 

Ab Januar 2020 wird es in dem Alpenstaat möglich sein "jedwedes Anrecht auf Eigentum" auf einer Blockchain festzuhalten. So wie ich dies bei einem Vortrag von Julian Hosp verstanden habe, besitzt der Staat Liechtenstein EINEN von drei "Multisig Keys" und kann bei Tod einer der Parteien oder Streit über das Eigentum verfügen.

Solche legale Verknüpfenungen gibt es bei Steem (noch?) Nicht. @afrog

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  ·  5 years ago (edited)

Die Funktionen des Steem liegen klar auf der Hand. Der Schlüsselhalter besitzt alle Rechte am zum Schlüssel gehörenden Content und am damit verbundenen Wallet. Der Content kann monetarisiert werden und über das Wallet sind die Token sogar zu handeln. Auf der internen Börse oder über Blocktrades. Durch Kuratieren nimmst du weitere Token ein, entsprechend deiner MVests. Das waren auch schon alle Funktionen unserer Blockchain. Es gibt keinen Zweiten oder Dritten, der eventuell die Rechte am Account übernehmen könnte.

Was die Liechtensteiner da aus der Taufe heben, ist etwas ganz anderes. Da kannst du deinen gesamten Besitz auf eine Blockchain schreiben und auf bestimmte Erben verteilen, die den zweiten Schlüssel halten. Sind nach deinem Ableben eventuell keine Eerben mehr vorhanden, erbt Fürst Alois von Liechtenstein. Das trifft sich gut, denn der Regent führt den Titel

Erbprinz von Liechtenstein

und die Konstitution von Liechtenstein ist die einer Erbmonarchie. Dazu passt das Konzept des 3. Schlüsselhalters irgendwie perfekt.

Ich weiß zwar nicht, wer dem Staat Liechtenstein, nach dem Ableben gerne sein Eigentum überlässt, doch der Herzog wird sicher all die aufgelassenen Kontos in der Schweiz gesehen haben, wo sich kein Besitzer mehr finden lässt. Es liegen herrenlose Milliarden in Schweizer Tresors, die auch irgendwann nach dem Ablauf einer Schamfrist dem Staat in die Hände fallen.
Da hat sich der Erbprinz gedacht, „wir sind modern!“ und er könne das mal mit kompletten Erbschaften in Verbindung mit einer Blockchain versuchen.

Schließlich stehen jeden Tag wieder ein paar neue Dumme auf. Das läppert sich mit der Zeit.

Es gibt keinen Zweiten oder Dritten, der eventuell die Rechte am Account übernehmen könnte.

Und was ist zum beispiel mit Accounts wie Steemcleaners die mich potentiell auf ne Blacklist (wer entscheidet was da reinkommt?) setzt und mich zu Tode flagged/zensiert? Dagegen könnte ich mich ja auch nur mit Geld/Steem wehren. Da nützen mir meine tollen Schlüssel auch nichts. Es gibt eben auf Steem keinen neutralen Schiedsrichter, bzw. einen Schiedsrichtern den ALLE anerkennten.


Gut, der Fürst ist die letzte Instanz. Aber ist eine Demokratie in Sachen Enteignung dem überlegen? In Detuschland werden doch bei realen Steuersätzen von 50% und mehr die Menschen doch schon ZU LEBZEIT enteignet siehe zB Bund der Steuerzahler.