Linux Gequassel

in linux •  7 years ago 

Hallo:)

Das ist ein Thema, das mir schon länger am Herzen liegt. Gleich vorweg, ich werde nicht sagen "Linux ist super, Windows ist kacka". Oder doch? Naja, ich versuche es differenzierter zu betrachten und spiegle nur Erfahrungen wieder. So, wie kam ich eigentlich zu Linux? Ich war schon immer irgendwie neugierig darauf damals. Auf Windows zu schimpfen und Witze zu machen, wenn was nicht funktioniert, hat bald jeder drauf. Ein bisschen abreagieren mit Ballerspielen oder einer Mohrhenne und schon findet man alles wieder besser. Wenn man's nicht sieht, würde man auch nicht mal auf die Idee kommen, dass es neben Windows noch was anderes gibt. Außer vielleicht Mac. Aber das ist eine Gruppe für sich. (achja.. MacUser.. inzwischen weiß man, wenn ein MacUser bestellt .. vergleicht mal die Preise in Onlineshops mit anderen IPs ohne MacGeräte).

Früher war ich noch einigermaßen emsig am Musik machen, jedoch schaffte ich es nicht eine halbwegs vernünftige Latenz (Verzögerung) zu schaffen. Alles klang irgendwie schwammig, egal wie genau ich versuchte etwas einzuspielen. Da einfach Mikrosekundenlöcher nicht klar als solche zu erkennen sind, dachte ich am Anfang ich könnte einfach nicht die Spur von einem Rhythmus halten. Ich weiß nicht mehr wie das dann genau passiert ist, aber 2010 hatte ich das erste Mal dann unabhängig von der Musik ein Linux oben. Das war ein OpenSuse damals wie heute auch. Nur damals ist mir das Ganze abgeschmiert. Ich kann mich nicht mehr erinnern warum, hatte einfach zu wenig Erfahrung. Eine Zeitlang war ich dann wieder mit Windows allein. Dabei hatte ich den Eindruck, dass sich Linux und Windows einfach nicht vertragen und es deshalb nicht vernünftig möglich sei, beide Betriebssysteme nebeneinander zu fahren. (In der Zwischenzeit habe ich am Rechner kein Windows mehr).

Im Jänner 2014 entschloss ich mich dazu wieder auf Linux umzusteigen, vorher noch mit einem Windows im Hintergrund, falls etwas schief geht. Dieses OpenSuse habe ich seit diesem Zeitpunkt und musste seither nicht mehr neu installieren (natürlich mit der Ausnahme von Upgrades). Die /home Partition sorgt dafür, dass man seine Daten behält und nicht "Eigene Dateien" irgendwo anders speichern muss. Alle Einstellungen bleiben für die Programme vorhanden.

Jetzt habe ich vorher doch etwas von Musik geschrieben. Linux hat hier den Vorteil, dass man der Soundkarte Priorität zuweisen kann. In Windows ist immer Windows der Boss. Im Linux ist man es selbst. Ich war damals wirklich begeistert, als wieder ein Rhythmus erkennbar war. Und vor allem dachte ich immer, es läge an meiner billigen Soundkarte (das ist/war eine EMU 0404). Leider bin ich in letzter Zeit etwas vom Musikmachen abgekommen. Eine zweite Partition mit Ubuntu Musix läuft dafür am Rechner. Was ist also mein Fazit? Hm, da muss ich etwas weiter ausholen. Community > hilfsbereit, wenn du keine "allgemeinen" Fragen stellst, wie "Mein Linux geht nicht, was kann ich tun"? Handhabung > super, aber man muss willens sein zu lernen. Ich bin über die Jahre aber auch nie wirklich tief in die Materie eingetaucht. Vor allem gibt es einen Unterschied. Bei Windows konnte man sehr häufig die Schuld zu Windows schieben. Wenn kein Bug vorliegt und es bei allen anderen geht, liegt der Fehler sehr wahrscheinlich bei einem selbst in Linux. Man betrachtet deshalb dabei was man macht aus einem ganz anderen Blickwinkel. Auch die Trollgemeinde die versucht Linux schlecht zu machen, finde ich interessant. Vor allem finde ich manche von denen richtig intelligent. Manche strotzen so vor Auslassungen und taktischem Raffinesse, dass man sich an die hiesigen Medien erinnert fühlt. Konsole? Ja, manchmal macht's Spaß, weil einiges schneller geht. Aber meistens braucht man sie nicht, wenn man sowieso überall hinklicken kann. Andere Linuxe? Ja, aber waren alle in der VM oder auf einem LiveUSB. Favoriten davon? Hm, ist schwierig. Das hat alles seinen Anreiz. Vielleicht würde ich jetzt sogar ein Linux Mint nehmen. Das war damals nur wegen der Installation wegen meiner Soundkarte eine Schwierigkeit, die ich nicht mehr habe. Vielleicht noch folgendes zum Schluss: Linux ist für mich die Freiheit Änderungen vorzunehmen, wenn ich das Knowhow dazu habe. Wenn wer interesse hat, lest euch unbedingt mal von Felix Schwarz "Linux ist nicht Windows" durch.tux-158547_960_720.png

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