Alle Eltern kennen es. Den Unterschied zwischen Vorelternzeit und die Zeit danach.
Es änder sich alles. Man kann sich noch so gut vorbereiten, es kommt dann sowieso immer anders als man denkt.
Es fängt schon in der Schwangerschaft an. Bei Frauen wachsen Brüste und Bauch (und bei manchen Männern auch;) und erste Vorbereitungen beginnen, um dem Baby einen wohligen Start ins neue Leben zu geben.
Bei der Namenswahl, wird einem erst mal bewusst, wie viele Menschen man eigentlich gar nicht ausstehen kann und welch einen schlechten Geschmack sein Partner hat.
Nächtliche Spaziergänge auf die Toilette werden zur Selbstverständlichkeit und juckende Haut treibt einen in den Wahnsinn.
Mit der Zeit ist der Babybauch dann so groß, dass jede Bewegung eine Meisterleistung wird und Papa bei jedem Sex denkt, er habe mit seinem Penis, den Kopf des Babys gestupst.
Schlussendlich sieht man aus, wie ein aufgedunsener Wal und fühlt sich auch mindestens genauso. Man kann es eigentlich kaum mehr erwarten, bis es endlich losgeht, obwohl man doch auch jeden Tag ein bisschen mehr Angst davor hat und anfängt zu zweifeln, ob man schon überhaupt bereit dafür sei.
Schwuppdiwupp, nun ist die Schwangerschaft endlich zu ende, doch jetzt fängt es erst richtig an.
Auslaufende Brüste, welche nur darauf warten entleert zu werden, bevor sie noch explodieren. Ein weicher, dicker Hefeteig, welcher sich auch mit den besten Kaschiertricks nicht verstecken lässt. Vollgespuckte Tücher und vollgekakte Windeln, wobei nicht immer alles in der Windel bleibt. Schlaflose Nächte und Augenringe so dunkel wie die tiefsten Tiefen des Meeres.
Doch wie sagt man so schön, die Zeit heilt alle Wunden.
Wenn dann langsam auch unten rum wieder alles heil ist und man die ersten paar Härteprüfungen überstanden hat, wird man in seiner Lage als Mutter immer sicherer und man erkennt, wie wundervoll es doch ist!
Gibt es auch manchmal kleine Rückschläge, spätestens dann wenn man plötzlich eines Tages das erste Lächeln seines Babys sieht, sind all die unbezahlten Überstunden unmittelbar vergessen.
Egal wie schwierig es auch manchmal scheint und man denkt, ich schaff das nicht. Unsere Kinder sind der wertvollste Schatz, der unser Leben zwar immer wieder auf den Kopf stellt, aber manchmal braucht man einen neuen Blickwinkel um eine neue (Aus)sicht zu haben. Genießt sie!