Plastik verschmutzt unsere Ozeane!

in naturschutz •  6 years ago  (edited)

Plastik Welt...Plastik Meere...


Die Menschen machen viel Dreck. Doch wer weiß genau was mit dem produzierten Abfall, den man hinterlässt, passiert? Zwar setzt man sich mancher Orte für eine ordentliche Entsorgung und Recycling ein, doch vieles gelangt über die Flüsse und Seen zu Tonnen in die Meere dieser Erde.
Fatal sind die schwer abbaubaren Plastikteile, die mal etwas größer und gut erkennbar und ein anderes mal winzig klein sind. Wiederum im Ozean werden diese Plastikteile von den dort lebenden Tieren verspeist und gelangen mitunter so in die Nahrung des Menschen.
Ein anderes Leid ist, dass das Plastik die Wasserqualität und Reinheit beeinträchtigt. Dadurch können u.a Surfer und andere Wassersportler erkranken. Sei es an Übelkeit, Durchfall oder gar Fieber.

Die Verpackungen bestehen hauptsächlich aus Mikroplastik, sogar die Kleidung besteht mehr und mehr daraus. Im Alltag werden Kunststoffe ständig genutzt und sind allgegenwärtig.
Eimer bestehen aus Plastik, Zahnpasta Tuben und diverse Cremes ebenfalls. Fleece wird gern verarbeitet.
Für diese Produkte wird hauptsächlich Erdöl verwendet und dieses ist nicht biologisch abbaubar. Dadurch dauert der Abbau einer Einkaufstüte ca. 20 Jahre und eine Plastikflasche braucht ca. 450 Jahre.
Die Verschmutzung unserer Ozeane mit diesem Plastikteile hat enorme Ausmaße erreicht!
Alle 60 Sekunden gelangen Plastikteile, der Größe einer ganzen Müllwagenladung in die Meere der Welt. Wenn die Menschheit auf der gesamten Erde die Entsorgung des Abfalls nicht verbessert, so laut mancher Statistik, wird der bis dato verbrauchter Plastikmüll im Jahre 2050 mehr wiegen als alle Fische die wir momentan haben.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass in den Weltmeeren im Moment schon ca. fünf Milliarden Kunststoffteile umhertreiben.
Laut Rechnungen der Wissenschaftler beträgt das Gewicht der umhertreibenden Plastikteile um die 268.000 Tonnen.


Weltmeere voller Mikroplastik!


Ja, ganz richtig gelesen; bislang hat man keinen Ort auf dieser Welt gefunden, welcher vom Mikroplastik verschont blieb.
Laut bekanntgegeben Daten würde kein Fluss in Süddeutschland oder auch Westdeutschland gefunden, der frei davon ist. Jeder Fluss weist Mikroplastik in unterschiedlicher Menge auf.
So heißt es, dass 88% des gefundenen Mikroplastiks in den Flüssen PE (Polyethylen) und auch PP (Polypropylen) aufweist. Man hat sogar in den Stillgewässern, das heißt Seen, mit oder ohne Flusszulauf, Mikroplastik gefunden.
Da die Natur ein geschlossener Kreislauf ist, wird dieser Mikroplastik durch die Wasser Aufnahme oder den Kontakt mit Wasser von alle Tiere aufgenommen. Man fand bei Untersuchungen heraus, dass jedes Tier dieses Mikroplastik bzw. Plastikteile im Verdauungstrakt hat.
dazu kommt noch, dass das Plastik sich nicht nur im Magen der Tiere ablagert, es gelangt auch in das Gewebe.
Nachgewiesen wurde, dass 75 % der Plastikverschmutzung in Deutschland Mikroplastik ist.
Messungen ergaben, dass sich das Mikroplastik auch in der Luft nachweisen lässt.
Mikroplastik wurde ebenfalls im Schnee und dem Eis der Antarktis gefunden.

Wenn soviel Mikroplastik sich abgelagert hat, sollte man kurz überlegen wie dieses entstehen konnte.
Mikroplastik entsteht z.B. durch den Reifenabrieb der Autos. Ebenso bei der Abfallentsorgung. In einer Straßen und Gebäude reichen Welt auch durch Bitumen aus Asphalt. Man denke auch an die ganzen Sport- und Spielplätze weltweit.
wo gesägt wird fallen Späne, auch Baustellen bilden Mikroplastik.
Banale Dinge wie Schuhsohlen oder Kunststoffverpackungen (Nach einer gewissen Zeit wird aus Makroplastik Mikroplastik).
Die tägliche Wäsche hat als Abfallprodukt Kunststofffasern, die in der Kleidung verarbeitet wurde.

Plastik Welt statt Natur pur...denn Plastik ist überall in der Natur. Ganz besonders in der (Ant)Arktis wurde dieses nachgewiesen.

Das Alfred-Wegener-Institut beschäftigte sich mit der Erforschung der Polargebiete der Arktis und der Antarktis. Im Zeitraum von 2002 bis 2011 hat sich der Plastikmüll am Meeresboden dieser Region verdoppelt.
Die Belastung am Meeresboden dort ist ganze 300 Mal höher als an der Oberfläche. man hat gemessen, dass 53% des Mülls aus Plastik besteht und wiederum 27% aus Glas. Doch wie kommt der Müll überhaupt dorthin?
Go with the flow..der bekannte Golfstrom bringt all das Plastik mit seiner Strömung hoch in den Norden. Sobald das Eis taut und sich zurückzieht nutzt dieses der Schiffsverkehr. Vor allem ist das der Zeitpunkt, den die Fischerei nutzt. Gerade diese Branche gilt als einer der Hauptverursacher des Plastikmülls in den Ozeanen. Laut allen Daten strömt das Mikroplastik aus dem Nordpazifik und wird mit den Flüssen aus Sibirien in die Arktis befördert. Laut Wissenschaftlern heißt es, die Arktis sei eine Art Sackgasse für die Plastikteile.
Somit stammen 41 % des gefundenen Mülls aus nahen Quellen, 43% aus Europa, davon alleine 9% des Mülls auch aus Deutschland und 9% aus fern liegenden Quellen wie Südamerika. Somit steht fest, dass der weltweit menschengemachter Abfall extrem lange Wege im Meer überwinden kann und auch bis auf den Meeresboden absinkt.

Fazit ist schließlich, dass sich dringend was zu ändern hat und Wissens Juso wie Forschung aus den Kinderschuhen hoffentlich bald herausgewachsen ist, so dass sinnvolle Methoden zur Entsorgung entwickelt werden.

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Hallo @lotusfleur, danke für den tollen Artikel über die Verschmutzung der Meere. Mir macht das auch ganz schön zu schaffen. Hab noch einen schönen Tag. Alexa

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