Die psychologische und psychotherapeutische Betreuung von Krebspatienten definiert die mit- und zwischenmenschliche Begegnung und weniger die rein medizintechnische oder pharmakologische Behandlung. Neben dem Auffangen und menschlichen Begleiten geht es auch um die sozialrechtliche Beratung. Gerade in Situationen maximaler Verstörung, die die Diagnose oft mit sich bringt, profitieren Menschen vorrangig vom menschlichen Umgang.
Nicht selten fallen Betroffene in ein Loch aus Irritation, Ängsten und Verzweiflung, bei dem sie dann noch existentielle Entscheidungen treffen und diese durchhalten sollen. Psychoonkologie heißt hier Mitmensch – Sein, Stabilisieren, Motivieren und in tiefer Ehrlichkeit Antworten geben. Dies rundet die medizinische Behandlung durch eine psychologisch und ärztlich begleitete Seins- Mitsorge ab.
Im Gespräch mit Götz Wittneben zeigt Dr. Peter Grampp auf, daß es mittlerweile auch in der sogenannten „Schulmedizin“ hoffnungsvolle Ansätze gibt, die einen Patienten in seiner Ganzheit wahrnehmen wollen, statt ihn auf eine Diagnose oder Objekt der Therapie zu reduzieren.
Die psychiatrische Klinik Hubertusburg, die Dr. Grampp leitet, gehört zum Klinikum St. Georg https://www.sanktgeorg.de/index.php?id=326