Braucht es einen rechten Feminismus?steemCreated with Sketch.

in politik •  7 years ago 

Da der Feminismus Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft hat, nehme ich mir als Mann das Recht heraus über das Thema zu schreiben. Aufgrund der Komplexität kann ich natürlich nicht alles aufzeigen. Zum Verständnis jedoch schauen wir uns zunächst die Entwicklung des Feminismus genauer an.

Der Feminismus hat in Deutschland eine lange Tradition. Schon 1865 wurde der erste deutsche Frauenverein gegründet. Er setzte sich, neben der Bildung, für gleiche Rechte auf dem Arbeitsmarkt ein. Grundsätzlich stand beim klassischen Feminismus die Freiheit der Frau im Mittelpunkt.

Das an sich mag ja unterstützenswert sein, doch leider verkam der Feminismus über die Jahre. Der ursprüngliche Freiheitskampf entwickelte sich zum heutigen Neofeminismus. Dieser zeichnet sich durch Männerhass, Neusprech, Gleichmacherei und die Bevormundung der Frau aus.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass der nun aufkommende rechte Feminismus die Verfehlungen der letzten Jahre anprangert. Dieser setzt sich für das traditionelle Familienbild ein, ohne gleichzeitig die Rechte der Frau zu beschränken. Kinder-bekommen ist keine Last, sondern eine Sache des Willens. Warum sollte auch der Staat doppelt Steuern abkassieren? Weiblichkeit ist keine Strafe, sondern ein Geschenk.

Kritisiert wird der rechte Feminismus, da er muslimische Vergewaltiger eher anprangert als inländische. Für schlecht halte ich es auch, wenn Männer unter Generalverdacht gestellt werden. Jedoch sind die rechten Feministen näher an der Realität als die Neofeministen.

Aber genauso wie Frauen für ihre Freiheit kämpfen müssen, müssen wir das auch als Männer. Über die Genitalverstümmelung bei Männern habe ich schon geschrieben. Zudem kommen hohe Dunkelziffern von männlichen Sexualopfern weiblicher Triebtäter, das jungenfeindliche Bildungssystem und die Ungleichbehandlung beim Sorgerechtsstreit.

In meinen Augen ist der Feminismus nur solange gut, solange er Freiheiten schafft. Schränkt er Freiheiten ein, so sorgt er zu Spannungen in der Gesellschaft.

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Vom Grundgedanken her ist die Gleichberechtigung eine Sache, die eigentlich für jeden selbstverständlich sein sollte.
Nur leider nimmt das Ganze in letzter Zeit in sehr schräge Züge an und geht sogar soweit, den Mann zu unterdrücken und führt die Gleichbrehtigung dadurch ad absurdum.
Wenn man seine Kunden nicht mehr neutral als "Kunden" bezeichnen kann, sondern als Kund[inn]en, spätestens da gibt sich die Feministin von heute der Lächerlichkeit preis.
Ich für meinen Teil pfeife auf political correctness, man kann es denen eh niemals recht machen.