Am Donnerstagabend war das Faschingskrapfenschießen des Schützenvereins. Als ich spätabends davon heimkam, hatte ich keine Lust mehr, einen Bericht zu schreiben, auch später in der Nacht nicht ...
Ich hatte am Nachmittag (auf ziemlich emotionale Weise :( ) erwähnt, daß ich eigentlich auch hätte lernen müssen, wie man Infusionen legt. Eine der Schwestern und ich machten dann aus, das am nächsten Morgen mal zu probieren. Und dann bin ich in den Feierabend gegangen (sprich: erstmal in die Umkleide) und habe mich fürchterlich über mich selbst geärgert.
Am Freitagvormittag haben wir es dann sogar probiert, eine Patientin erklärte sich bereit, Versuchskaninchen zu sein und es ging in die Hose - so, daß ich am Nachmittag vergessen hatte, was genau passiert war. :( Das einzige, an das ich mich erinnere, war, daß es unglaublich schwer war, die Vene zu tasten.
Von arbeitspsychologischer Sicht auf jeden Fall eine interessante Woche, auch wenn als Fazit nur bleibt: ich bin wirklich zu langsam und zu verträumt!
(Ich hoffe, damit sind irgendwelche Spekulationen, ich würde Pflege als Beruf anstreben, passé.)
Am Freitag durfte ich dann noch bei zwei Lumbalpunktionen helfen (sprich: Patienten festhalten). Verglichen mit der, die ich selbst im Herbst bekam (und auch mit der ein paar Jahre vorher), ging das richtig flott! Aber der durchführende Arzt war auch Oberarzt und es wirkte auf mich, als sei das für ihn Routine wie für die Schwestern das Blutabnehmen. Eine andere Schwester als diejenige, die mit mir das Punktieren der Venen übte (nicht am lebenden Objekt!), zeigte mir nachmittags noch, wie man das Set für eine OP vorbereitet - bei der OP selbst war ich dann leider nicht dabei, wieder einmal ...
Als Fazit bleibt auch, daß drei Jahre zwischen Theoriekurs zum Rettungsdiensthelfer und Krankenhauspraktikum echt zu lange sind.
Der gestrige Tag klang bei irischer Musik aus - dazu mehr in einem anderen Artikel.
Am Montag geht es dann auf der kardiologischen Station weiter - ich freue mich tatsächlich ein bißchen, denn dieses Gebiet finde ich super spannend.