Christi Himmelfahrt ist bekannt, als ein Tag an denen früher die Männer mit Ihren geschmückten Fahrrädern und dem Bollerwagen mit der Buttel unterwegs waren bzw. sind. Die Zeiten haben sich in Mecklenburg-Vorpommern etwas geändert. Seit 2014 ist immer Ende Mai der Termin um sein Fahrrad herauszuholen und an der Mecklenburger Seen Runde teilzunehmen. Die MSR startete dieses Jahr zum vierten Mal in Neubrandenburg.
Dieses Jahr waren mehr als 3000 Teilnehmer dabei und das nicht nur aus Deutschland. Europaweit hat die MSR schon ihre Wellen geschlagen und lockt immer mehr Radfahrer an. In diesem Jahr war es auch die schnellste Ausgabe der MSR. In meinem Strava-Feed entdeckte ich einen Fahrer der es schaffte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 36 km/h zu drücken und damit die 300 km in weniger als 9 Stunden zu bewältigen. Da bleibt mir weiterhin nur das Wort „Wahnsinniger“ hängen.
Am Freitagabend um 20 Uhr wurde die erste Gruppe auf die 300-km-Tour geschickt. Am Samstag um 8 Uhr durften dann auch die Damen auf die 90-km-Frauenrunde. So wie es verschiedene Teilnehmer gab, gab es auch verschiedene Fahrräder. Vom Rennrad über MTB, Handbike bis hin zum Stepperbike war alles dabei. Ein Teilnehmer schaffte es sogar auf einem Rad ohne Schaltung über die 300 km. Das wird er vielleicht noch heute merken.
Bekannte Persönlichkeiten tummelten sich rund um das Rennen. So war Joey Kelly zur Motivation und für Tipps mit dem Post-Team angereist. Ex-Profi Olaf Ludwig und das Team „Rad statt Rollstuhl – Besi & Friends“ um Alexander Beseler nahmen dann auch selbst die 300 km in Angriff.
Neben dem Rennen auf der Straße fand im Kulturpark in Neubrandenburg das MSR-Radfest statt. Hier konnte man an verschiedenen Ständen neues Equipment von SKS, Biehler oder auch Bike-Market erwerben. Das Sanitätshaus Hofmann aus Schwerin bot einen Quickcheck an bei dem man seine Position auf dem Rad optimieren lassen konnte. Kulinarisch gab es von Bratwurst bis Pasta alles, was den Radfahrer und den Besucher glücklich und satt machte. Auch Jackle & Heidi aus Neubrandenburg mit ihrem selbst gemachten Eis durften nicht fehlen.
Für mich persönlich ist dieser Groß-Event ein Segen für die Region. Selbst der etwas verlangsamte Autoverkehr stört überhaupt nicht, wenn man die Teilnehmer auf der Strecke sieht. Es ist einfach großartig, dass Radsportverrückte aus allen Winkeln den Weg nach Mecklenburg-Vorpommern finden, um gemeinsam Rad zu fahren. Vor dem Start wurde gesagt: „Der Weg ist das Ziel“. Die MSR ist kein klassisches Radrennen bei dem gemessen wird, wer am schnellsten war, sondern ein Rennen, bei dem es darum geht, gemeinsam das Radfahren zu genießen. Neben der Medaille gab es für jeden der es in das Ziel schaffte eine Flasche Bier als Prämie. Dafür lohnt es sich doch mal 300 km Rad zu fahren.
Großer Dank gilt auch den freiwilligen Helfern an der Strecke, den Organisatoren und Sponsoren. Die MSR ist nun seit 4 Jahren gut organisiert und immer wieder ein Erfolg für die Teilnehmer und die Region. Man darf sich jetzt schon auf die MSR 2018 freuen.
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