Früher Abend, draußen ist es noch heiß, der Melder geht.
CPR / HLW (s.u.) steht im Text und irgendwie lese ich statt HLW HLF, was soviel heißt wie: die Feuerwehr kommt auch (mit dem Hilfs-Lösch-Fahrzeug, das 8 Mann Besatzung aufnimmt).
Soviel zur Vorgeschichte.
Der Patient verliert am Unfallort Blut und später in unserem Rettungswagen auch noch. Das fällt uns aber erst so richtig nach der Übergabe in der Zielklinik auf. Wir putzen ein wenig mit Desinfektionstüchern, aber eigentlich steht fest: wir müssen zur Wache und richtig den Wagenboden wischen und alles desinfizieren.
Nun gibt es für das hygienische Reinigen der medizinischen Geräte Vorgaben, die - in einfachen Worten - beschrieben, besagen: nimm Tuch A, tränke es mit Mittel B (oder einer wäßrigen Lösung desselben Mittels) und wische damit die Fläche C ab.
Total easy, wenn man weiß, wo was zu bekommen ist.
Und dann läßt man die Fläche einfach abtrocknen und trinkt in der Zeit einen Kaffee (oder macht sich selbst auch frisch).
Es kam der Moment, wo ich gedacht habe, so eine Systematik brauche ich daheim beim Putzen auch.
Natürlich steht und fällt so ein Algorithmus mit der Zulassung der verwendeten Mittel für den jeweiligen Zweck.
Aber so ist das Arbeiten im Rettungsdienst. Es gibt Vorgaben für alles, die man nur verinnerlichen und befolgen muß. Kein Hexenwerk, sondern streng systematische Arbeit.
*CPR - Cardio-Pulmonale Reanimation
**HLW - Herz-Lungen-Wiederbelebung
Ist aber schon irgendwie ein gutes Gefühl, wenn man nach einem "schmutzigeren" Einsatz der Patientenraum wieder blitzblank ist.
So unordentlich ich auch zuhause immer bin, Fahrzeugreinigung zum Dienstende fand ich nie langweilig oder unnötig^^
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Ich finde es sogar meditativ, nach einem Einsatz im Wagen "rumzudesinfizieren" oder Vorräte zu kontrollieren.
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