Türkei und Russland wollen keine bewaffnete Konfrontation

in russland-news •  5 years ago 


Über Idlib hat die Türkei zwei Su-24-Flugzeuge syrischer Truppen abgeschossen, berichten die syrische Agentur SANA und der türkische Anadolu. Auch drei Einrichtungen des Luftabwehrsystems der syrischen Regierung sollen zerstört worden sein.

Das türkische Verteidigungsministerium behauptet, dass die Su-24 bei dem Versuch, türkische Militärflugzeuge anzugreifen, abgeschossen wurde. Den Piloten gelang der Ausstieg mit dem Fallschirm.

Zuvor war der Luftraum über dem Gebiet gesperrt worden. Die syrische Armee berichtete, dass sie eine türkische Drohne abgeschossen habe, die „terroristischen Gruppen gehört".

Die türkische Agentur Anadolu hatte bereits zuvor über den Abschuss eines syrischen Militärflugzeugs berichtet, hat aber die Meldung später wieder entfernt. Die sozialen Netzwerke verfügten bereits über Informationen über den Abschuss der Su-24, aber das russische Verteidigungsministerium widersprach diese Informationen.

In dieser Woche eskalierte der Konflikt zwischen den Militärs der Türkei und Syriens in Idlib. Als Folge eines Luftangriffs syrischer Truppen wurden mehr als 30 türkische Soldaten getötet. Die Türkei übte Vergeltungsmaßnahmen gegen Stellungen der syrischen Armee: Nach Angaben Ankaras wurden über 200 Ziele getroffen.

Der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar kündigte als Reaktion auf den Tod von mehr als 30 türkischen Militärangehörigen infolge des Luftangriffs die Operation "Spring Shield" im Nordwesten Syriens an, fügte jedoch hinzu, dass Ankara nicht die Absicht hat, in Syrien eine bewaffnete Konfrontation mit Russland zu führen.

„Die Türkei verfolgt nicht das Ziel einer bewaffneten Konfrontation mit Russland in Syrien. Unsere Aufgabe ist es, die Verbrechen des Baschar al-Assad-Regimes zu verhindern, Radikalisierung zu beseitigen und Migration zu verhindern. Die türkischen Streitkräfte handeln nach dem Recht auf Selbstverteidigung. Grund unseres Angriffs ist der Angriff von Assads Anhängern auf das türkische Militär.

Er fügte hinzu, dass seit Beginn der Operation eine Drohne, acht Hubschrauber, 103 Panzer, 72 Haubitzen-Artilleriegeschütze, drei Luftverteidigungssysteme zerstört und 2.212 Soldaten des syrischen Regimes neutralisiert worden seien. Ankara erwarte von Russland, „dass es alle Hebel des Einflusses auf das Regime von Baschar al-Assad einsetzt, um die Angriffe in der Deeskalationszone Idlib zu stoppen und Assads Truppen aus Gebieten, die nicht durch die Abkommen von Sotschi festgelegten sind, zu vertreiben.

Laut EU-Außenminister Josep Borrel birgt der Tod Dutzender türkischer Militärangehöriger im syrischen Idlib als Folge des Angriffs der syrischen Regierungstruppen die Gefahr eines globalen Konflikts oder gar „einer großen offenen internationalen Konfrontation" in sich. Nachdem die Türkei eine Flugverbotszone über Nordsyrien gefordert hatte, versammelte sich die NATO zu Notfallkonsultationen. Vor diesem Hintergrund machten sich zwei Fregatten der Schwarzmeerflotte auf den Weg ins Mittelmeer, um die russische Gruppe zu stärken, zu deren Aufgaben auch der Kampf gegen syrische Milizen gehört, von denen viele die Unterstützung Ankaras haben. Zugleich betont Russland, dass es nicht mit der Türkei kämpfen werde. Der Beweis dafür seien Pläne, nächste Woche in Moskau ein Treffen der Präsidenten beider Länder abzuhalten.


[hrsg/russland.NEWS]


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