Die Kryptowährung Litecoin wurde am 7. Oktober 2011 über den Open Source-Client Litecoin Core von Charlie Lee auf Github veröffentlicht und ging am 13. Oktober 2011 an den Start. Der Spitzname von Charlie Lee lautet übrigens SatoshiLite. Der Litecoin ermöglicht weltweite und beinahe kostenlose Zahlungen. Es handelt sich, ähnlich wie beim Bitcoin, um eine Peer-to-Peer Kryptowährung. Die Erstellung und Übertragung der Coins erfolgt auf einem Open-Source-Verschlüsselungsprotokoll, welches dezentral und rein mathematisch, gesteuert wird. Im Gegensatz zum Bitcoin, dieser verwendet SHA256, nutzt Litecoin in seinem Proof-of-work Algorithmus, scrypt.
Die Unterschiede zum Bitcoin
Der Zeitintervall, in welchem neue Blöcke geschaffen werden, beträgt beim Bitcoin durchschnittlich zehn und beim Litecoin 2,5 Minuten. Das Halving findet, genau so wie beim Bitcoin, alle vier Jahre statt. Die Gesamtzahl der Litecoins wird am Ende 84 Millionen betragen. Bis zum heutigen Tag am 29. September 08.30h sind 65.560.216 Litecoins geschürft. Bei den Bitcoins wird die Gesamtzahl der Coins, am Ende 21 Millionen Stück betragen.
Jeder Litecoin kann in 100.000.000 kleine Einheiten unterteilt werden, welche man Litoshis nennt. Der Litecoin hat zum Stichtag 29. September 2020 einen Wert von 42 € und befindet sich mit einer Marktkapitalisierung von 2.700.000.000 €, auf Platz 12 der Kryptowährungen.
Im Vergleich zum Bitcoin werden Transaktionen schneller und günstiger durchgeführt. Im Durchschnitt kostet eine Transaktion ca. 1 Cent. Bei diesem Betrag können keine Banken, Kreditkarten und auch nicht Paypal mithalten.
Schon bald wird bei Litecoin, mit der Einführung von MimbleWimble gerechnet. Es handelt sich dabei um eine Datenschutz- und Skalierbarkeits Implementierung. Durch den Einsatz von MimbleWimble wird es für Dritte schwieriger, Einblick in die Transaktionsdaten zu bekommen. Wenn das Testnet erfolgreich startet, ist bei Litecoin mit einer Kurs-Rally zu rechnen.
Vor etwa zwei Wochen hat übrigens eine Regensburger Firma mit dem Namen ClipSoft, das Blockchain Game "Litebringer" gestartet. Jede Spielaktion ist auch eine Litecoin-Transaktion. Sämtliche Charaktere, Ressourcen oder/und Waffen werden mit Litecoin gehandelt.
Interessant ist auch, dass der Genesis Block von Litecoin, eine Parallele zum Bitcoin aufweist, denn auch hier findet sich eine Zeitungsüberschrift. Beim Litecoin zeigt diese, jene der „New York Times“ vom 5. Oktober 2011. Es geht dabei, um den Tod von Steve Jobs, welcher an diesem Tag verstarb.
Hast Du gewusst, dass der Litecoin kein eigenes White Paper besitzt und aus dem Bitcoin-Quellcode erstellt wurde? Die Idee dahinter war, dass Bitcoin „das Gold“ der Kryptowährung und vor allem zur Wertaufbewahrung, oder für sehr große Einkäufe dienen sollte. Der Litecoin hingegen wäre „das Silber“ und sollte für die kleinen und häufigen Transaktionen verwendet werden.
Charlie Lee hat am 20. Dezember 2017 alle seine Litecoins verkauft. Diese Erklärung gab er auf „Reddit“ bekannt. Er sei einem enormen Interessenskonflikt ausgesetzt gewesen, weil er feststellen musste, dass alle seine Kommentare, welche auf Twitter gepostet hatte, eine sofortige Auswirkung auf den Litecoin-Kurs hatte. Er besitze zwar keine Münzen mehr, aber wenn die Währung erfolgreich ist, dann wird er immer noch auf verschiedenen Arten belohnt.
Der Litecoin ist, für die Menschen mit weniger prall gefüllten Brieftaschen, die ideale Alternative zum Bitcoin.
Für alle jene, welche gerne auf die offizielle Seite von Litecoin „gehen“ wollen, habe ich anbei den Link: www.litecoin.org