VERDUN - THE BONE MILL OF THE FIRST WORLD WAR --- VERDUN - DIE KNOCHENMÜHLE DES ERSTEN WELTKRIEGS

in travel •  7 years ago  (edited)

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Dear Steemians

As I described in my last post Link->, I visited the battlefields and memorials of the devastating Battle of Verdun in 1916 last weekend. I described the somewhat "more peaceful" underground citadel in the middle of the city (Citadelle sousterraine) and the ossuary of Douaumont (Ossuaire).

Some historical facts:

The First World War was fought between 1914 and 1918 in Europe, the Middle East, Africa, East Asia and the oceans. About 17 million people lost their lives. It began on July 28, 1914, with the Austro-Hungarian war declaration to Serbia, which was preceded by the assassination of Archduke Franz Ferdinand at Sarajevo on June 28, 1914. The war ended on November 11, 1918, with the victory of the war coalition that had emerged from the Triple Entente.
Germany, Austria-Hungary, the Ottoman Empire and Bulgaria as well as France, Great Britain and the British Empire, Russia, Serbia, Belgium, Italy, Romania, Japan and the USA, all in all 40 states participated in the most comprehensive war of history, with a total of nearly 70 million people under arms.

But what were the reasons for this cruel "machinal war"?

In the assassination of Sarajevo, the Austrian heir to the throne, Archduke Franz Ferdinand, was murdered by members of the revolutionary underground organization Mlada Bosna, which was said to stay near to Serbian autorities. The main motivation for the attack was the "liberation" of Bosnia-Herzegovina from the Austro-Hungarian empire, with the aim of unifying the South Slavs under the leadership of Serbia.

For an action against Serbia, which could call Russia to the plan, Austria sought the rear cover by the German Emperor. Kaiser Wilhelm II and Reichskanzler Theobald of Bethmann Hollweg, unconditionally supported Austria-Hungary at the beginning of July. The Juli-crisis began with the exhibition of this so-called blank check. On July 23, Austria-Hungary ultimately demanded a judicial inquiry against the participants of the plot of 28 June, with the participation of their invetigative Organs. The Serbian government, supported by Russia's promise of military support in the event of a conflict, rejected this as an unacceptable impairment of its sovereignty. In the course of the French visit to St. Petersburg (20 to 23 July), France, in support of the Franco-Russian alliance, promised the Russians their assistance in case of a war against Germany. On July 28, 1914 Austria-Hungary declared war on Serbia.

The interests of the Great Powers and the German military plans (Schlieffen-Plan) caused the local war to escalate within a few days to a continental war with the participation of Russia (German War Declaration of August 1st 1914) and France (German War Declaration of August 3th 1914). The political consequences of the Schlieffen plan (bypassing the French fortress belt between Verdun and Belfort, German troops attacked France from the north-east, and thereby violated the neutrality of Belgium and Luxembourg) also led to the entry in the war by the Belgian guaranty of Great Britain and its Dominions. (British War Declaration of August 4th 1914).

So, why Verdun?

Through the attack on Verdun, the British expeditionary corps, fighting on French soil, were to be made to desist from their alliance commitments. The fortress Verdun was chosen as the object of this campaign. The city had a long history as a bulwark and therefore, especially for the French population, a great symbolic meaning. The military-strategic value was less important. In the first time of the war, Verdun was considered a subordinate French fortress.

In my todays post I will take you to Fort Douaumont, which played an important part in the securing wall of Verdun and the eastern front:


Liebe Steemians

Wie schon in meinem letzten Post Link->, beschrieben, besuchte ich letztes Wochenende die Schauplätze und Gedenkstätten der verheerenden Schlacht um Verdun von 1916. Ich beschrieb die etwas "friedlichere" unterierdische Zitadelle inmitten der Stadt (Citadelle sousterraine) und das Beinhaus von Douaumont (Ossuaire).

Einige historische Fakten:

Der Erste Weltkrieg wurde zwischen 1914 und 1918 in Europa, dem Nahen Osten, Afrika, Ostasien und den Ozeanen ausgetragen. Ungefähr 17 Millionen Menschen haben ihr Leben verloren. Er begann am 28. Juli 1914 mit der österreichisch-ungarischen Kriegserklärung an Serbien, welcher das Attentat gegen Erzherzog Franz Ferdinand Sarajewo am 28. Juni 1914 vorausgegangen war.

Der Krieg endete am 11. November 1918 mit dem Sieg der, aus der Triple Entente hervorgegangenen, Kriegskoalition. Deutschland, Österreich-Ungarn, das Osmanische Reich und Bulgarien sowie Frankreich, Großbritannien und das Britische Empire, Russland, Serbien, Belgien, Italien, Rumänien, Japan und die USA, insgesamt 40 Staaten nahmen am umfassendsten Krieg der Geschichte, mit insgesamt fast 70 Millionen Menschen unter Waffen, teil.

Aber wie ist es zu diesem grausamen "Maschinen-Krieg" gekommen?

Bei dem Attentat in Sarajevo wurde der österreichische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand von Angehörigen der revolutionären Untergrundorganisation Mlada Bosna ermordet, welcher eine gewissen Nähe zu den serbischen Behörden nachgesagt wurde. Hauptmotiv für dieses Attentat war die "Befreiung" Bosnien-Herzegowinas aus dem österreichisch-ungarischen Kaiserreich mit dem Ziel, die Südslawen unter der Führung Serbiens zu vereinen.

Für eine Aktion gegen Serbien, die Rußland auf den Plan rufen könnte, suchte Österreich die Rückendeckung des deutschen Kaisers Wilhelm II. Dieser und Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg unterstützten Österreich-Ungarn Anfang Juli bedingungslos. Die Julikrise begann mit der Ausstellung dieses sogenannten Blankochecks.
Am 23. Juli verlangte Österreich-Ungarn schließlich eine gerichtliche Untersuchung des Attentats vom 28. Juni unter Beteiligung von österreichischen Ermittlungs-Organen. Die serbische Regierung lehnte dies als eine inakzeptable Beeinträchtigung ihrer Souveränität ab, unterstützt durch Russlands Versprechen auf militärische Unterstützung im Konfliktfall. Im Zuge des französischen Besuchs in St. Petersburg (20. bis 23. Juli) wurde Russland erneut in seinen panslawistischen Motiven bestärkt. Frankreich seinerseits sicherte den Russen für den Fall eines Krieges mit Deutschland, im Rahmen der französisch-russischen Alianz, seine Unterstützung zu. Am 28. Juli 1914 erklärte Österreich-Ungarn schliesslich Serbien den Krieg.

Die Interessen der Großmächte und des deutschen Militärplans (Schlieffen-Plan) liessen den Lokalkrieg, innerhalb weniger Tage zu einem Kontinentalkrieg, unter Beteiligung Russlands (Deutsche Kriegserklärung vom 1. August 1914) und Frankreich (Deutsche Kriegserklärung von 3. August 1914), werden. Die politischen Konsequenzen des Schlieffen-Plans, welcher vorsah, unter Umgehung des französischen Festungsgürtels zwischen Verdun und Belfort, Frankreich von Nordosten her anzugreifen, verletzte somit die Neutralität Belgiens und Luxemburgs und führte auch zum Kriegseintritt der belgischen Garantiemacht Großbritannien und seiner Dominions. (Britische Kriegserklärung vom 4. August 1914).

Warum also Verdun?

Durch den Angriff auf Verdun sollte das auf französischem Boden kämpfende britische Expeditionskorps dazu gebracht werden, von seinen Bündnisverpflichtungen abzufallen. Man wählte als Ziel dieser Offensive die Festung Verdun. Die Stadt hatte eine lange Geschichte als Bollwerk und daher vor allem für die französische Bevölkerung große symbolische Bedeutung. Der militärstrategische Wert war weniger bedeutend. In der ersten Kriegszeit galt Verdun als untergeordnete französische Festung.

In meinem heutigen Post will ich Euch mitnehmen zum Fort Douaumont, welches damals eine wichtige Rolle im Verteidigungsgürtel der Stadt Verdun und der Ostfront im Allgemeinen spielte.


Signs of Reconciliation: Today the flags of the former enemies waving together over Fort Douaumont.
Zeichen der Versöhnung: Über Fort Douaumont wehen heute die Flaggen der einstigen Feinde gemeinsam.
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Fort Douaumont was taken on 25 February 1916 in a surprise-attack by the German army. As early as February 21, 1916, an extensive artillery preparation fire had begun on the fort, whose traces are still clearly visible today. The crew of the defense system, consisting of 500 men, had already been evacuated at that time and only 70 French soldiers remained. The order to destroy the fortification on February 24, 1916, did not reach anybody.
Fort Douaumont wurde am 25. Februar 1916 in einem Handstreich von der deutschen Armee eingenommen. Bereits am 21. Februar 1916 hatte ein umfangreiches Artillerievorbereitungsfeuer auf das Fort begonnen, dessen Spuren heute noch deutlich sichtbar sind. Die aus 500 Mann bestehende Besatzung der Verteidigungsanlage war zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits evakuiert und der am 24. Februar 1916 erteilte Befehl zur Selbstvernichtung der Befestigungsanlage konnte niemanden mehr erreichen. Verblieben waren dort lediglich noch 70 französische Landwehr-Soldaten.

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Clearly recognizable in this picture: The hilly landscape on the top of the fort, which the permanent artillery fire has left behind.
Auf diesem Bild deutlich zu erkennen: Die Hügellandschaft auf dem Fort, welche das permanente Artilleriefeuer hinterlassen hat.
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Can you imagine that the air around is full of flying metal parts of all sizes, like these huge shrapnels - to remind: 80% of the dead died by artillery fire.
Kann man sich vorstellen, dass die Luft um einen herum voller herumfliegender Metallteile aller Grössen ist, wie diese riesigen Schrapnelle - zur Erinnerung 80% der Gefallenen starben durch Artilleriefeuer.
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The interior of the Fort seems to provides "safety" at first sight, but can also easily become a trap for the crew.
Das Innere der Befestigungsanlage vemittelt auf den ersten Blick "Sicherheit", kann aber auch leicht für die Besatzung zur Falle werden.
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The sanitary facilities were kept simple, here you can see the crew laundry, the photo below shows the latrines.
Die Sanitäreinrichtungen waren einfach gehalten, hier sieht man den Mannschafts-Waschraum, auf dem Foto darunter die Latrinen.
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A small piece of art bears witness to the German occupation of Fort Douaumont. "Es ist vollbracht" (It is accomplished) was carved together with the face of Jesus Christ with the crown of thorns into the stone.
Ein kleines Kunstwerk zeugt von der deutschen Besetzung von Fort Douaumont. "Es ist vollbracht" wurde hier zusammen mit dem Antlitz von Jesus Christus mit der Dornenkrone in den Stein gemeisselt.
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In the eastern wing of the fort, one can visit the large gun tower with its 155mm cannon. The gun was rotatable and retractable, thanks to ...
Im Ostflügel des Forts befindet sich der große Geschützturm mit seiner 155mm Kanone. Das Geschütz war drehbar und versenkbar, dank ...
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... a complicated mechanics inside.
... einer komplizierten Mechanik im Innern.
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Fort Douaumont, once a scene of bloody battles, is now a place of peace and tranquility, which makes us think and raises the question: "Was it worth that all?"
Fort Douaumont, einst Schauplatz blutiger Kämpfe, ist heute ein Ort des Friedens und der Ruhe, welcher uns nachdenklich stimmt und die Frage aufwirft: "War es das alles wert?"
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With this, dear friends, I'll say goodbye for today, and I'll be happy to present you in the coming days the heavily embattled Fort de Vaux, as well as the so-called "villages détruits", villages of which, besides the name, nothing more remains.

Damit, liebe Freunde, verabschiede ich mich für heute und freue mich schon, Euch in den nächsten Tagen Fort Vaux vorzustellen, ebenso wie die sogenannten "villages détruits", Dörfer also, von denen ausser dem Namen nichts mehr übrig geblieben ist.


I hope you liked my todays post about the battle of Verdun and wish you a great weekend.

Take care of yourselves,

Yours, Patrick


Wanna see my first Verdun Post? Here it is: Link->


Ich hoffe mein heutiger Post über die Schlacht von Verdun hat Euch gefallen und wünsche Euch noch ein schönes Wochenende.

Passt auf Euch auf,

Eurer Patrick


Wollt ihr meinen ersten Verdun Post sehen? Hier ist er: Link->


!steemitworldmap 49.159878 lat 5.384423 long VERDUN, visiting the 1916 bone mill D3SCR


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Very impressive, the pictures, the post, the history. And when you are on spot; you still feel what happens, it touches deep.

Thank you so very much, my friend! :)
So true! When you sit still and look at the woods surrounding the Forts, you remember that there are still thousands of souls buried in their final resting place that never have been found. It indeed touches deep.

My grandfather lied abour his age and enlisted at age 16. He was shipped to France, and when his age became known they made him an 'ambulance driver', which I assume meant he drove a horse and cart onto the battlefield and saw rhe worst of the carnage.

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What a great photo! And look at that proud young man, your granddaddy was!
Happy him, they discovered his age at time, so that he became an ambulance driver. He for sure saw a lot of carnage and misery with his young age, but he could get back home to his loved-ones. I learned now that the American Expeditionary Forces had all in all 320,000 casualities:
https://en.wikipedia.org/wiki/American_Expeditionary_Forces
Thanks for this great comment with this beautiful old photograph, Melinda!

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Sehr interessanter Beitrag, bin schon gespannt über den Bericht über die verschwundenen Dörfer.

Danke Beat! Den Post über die zerstörten Dörfer werde ich wahrscheinlich heute nachreichen. Anschliessend dann den über das Fort de Vaux, in welchem fast bis zum letzten Mann, zum Schluss noch in den Gängen des Forts, gekämpft wurde.
Ich wünsche Dir ein schönen Wochenende!

Wonderful post with beautiful and sad photos, great job my friend!

Thank you so very much Maya! It is indeed an impressing place.

War is always bad. A better world is better than a good war.
It's good that you keep the memory of the war, that would not start a new, more terrible.
Good photos, I liked.

Thanks a lot for this kind comment!
Have a nice weekend, my friend! :)