falls dies der erste Beitrag ist, den du von uns liest, dann könnte dich vielleicht interessieren wer wir eigentlich sind.
Nach den schönen Tagen mit meiner Mama fahren wir zurück auf den großen Parkplatz. Wir beschließen, am nächsten Tag eine kleine Wanderung zu machen. Wir laufen also nach dem Frühstück direkt vom Parkplatz los. Ich hatte am Hauptparkplatz ein paar Schilder mit Wanderwegen gesehen und wollte einen davon laufen. Um dort hin zu kommen müssen wir erst mal runter in die Schlucht. Dort verläuft ein super schöner schmaler Pfad. Rechts und links von uns türmen sich die Felswände auf. Nach ein paar Metern werden die Felswände von Pinienwäldern abgelöst. Zwischen den Bäumen sieht man viele Felsblöcke liegen.
Das Boulderpotenzial ist hier noch lange nicht ausgeschöpft. Wir folgen weiter dem Weg und kommen zu den Wanderschildern. Wir suchen uns eine 14 km Wanderung raus und ich mache noch ein Bild von der Tafel. Das sieht nicht so kompliziert aus. Wir müssen einfach nur der gelb-weißen Markierung folgen.
Etwas verwirrt sind wir dann doch, da es hier sehr viele Wanderwege gibt und wir uns erst nicht sicher sind, ob wir den richtigen erwischt haben. Nach ein paar Metern entdecken wir einen Wegweiser mit gelb-weißer Markierung und sind erst mal beruhigt. Der Weg verläuft die ersten Meter durch den wunderschönen Wald. Am Wochenende ist am Parkplatz sehr viel los. Jedoch nach 10 Minuten ist kein Mensch mehr zu sehen. Die meisten klappern nur die Höhlenmalereien ab und fahren dann wieder. Immer wieder entdecken wir super Boulderblöcke, leider ist hier aus Naturschutzgründen das Bouldern nicht erlaubt. Nach ein paar Kilometern verlassen wir den Wald und kommen in eine karge Landschaft. Immer wieder sehen wir die Markierung und folgen dem Pfad. Dabei staunen wir über die Aussicht. Wo in den Bouldergebieten tiefe Schluchten, dunkelgrüne Pinien und roter Sandstein die Landschaft prägt, finden wir hier sanfte Hügel, kleine Büsche und andere Gesteinsarten. Wir sind immer wieder fasziniert, wie abwechslungsreich die Landschaft auf so einem kleinen Raum ist.
Hinter den Hügel sieht man die Ebene um Teruel und am Horizont sind schon die nächsten Berge zu erkennen. Da wir uns nicht mehr im Wald befinden brennt die Sonne ganz schön auf unsere Köpfe. Nach ca. 2 Stunden wundern wir uns etwas über den Weg. Eigentlich müssten wir schon längst weiter sein. Irgendwas stimmt hier nicht. Wir gucken also auf die Karte und sehen, dass wir viel zu weit gelaufen sind. Irgendwo haben wir wohl die Abzweigung verpasst. Wo genau können wir uns nicht so recht erklären, da es meistens nur einen sehr eindeutigen Weg gab. Naja wir suchen uns also einen neuen Weg raus. Noch über einen Hügel soll dieser gehen und dann im großen Bogen zurück. Auf dem Hügel können wir dann schon den Nachbarort Gea de Albarracín sehen. Wir sind so was von zu weit gelaufen. Mittlerweile sind wir auch schon relativ platt und die Sonne macht uns ganz schön zu schaffen. Aber bringt ja alles nichts, wir müssen weiter.
Nach einer weiteren Stunde kommen wir an eine kleine Hütte, wo auch der eigentliche Weg vorbei kommt. Hier sehen wir auch ein Wegweiser, welcher zurück zum Parkplatz weist. Eigentlich sollten es bis hier hin ca. 7 km sein. Wir sind jetzt schon das doppelte gelaufen. An der Hütte gibt es eine Quelle und wir können zum Glück unsere Wasserflaschen auffüllen. Ich bin auch ganz froh, dass ich am Auto noch ein paar Karotten und zwei Äpfel eingesteckt habe. Da wir von nur 14 km ausgegangen waren, wollten wir erst gar nichts zu essen mitnehmen. Nach der kurzen Stärkung geht es weiter. Ca. 9 km sind es noch zum Hauptparkplatz und von dort nochmal 3 bis zum Auto. Langsam ist die Stimmung auch etwas gedrückt und die Füße tun weh. Zum Glück ist die Landschaft einfach wunderschön und lenkt uns ab. Wir sind auch wieder im Wald und haben somit etwas Schatten.
Immer näher kommen wir unserem Ziel, müssen jedoch noch einmal ganz schön steil bergauf. Das finden unsere Beine gar nicht gut. Die letzten Kilometer gehen wir wieder in der Sonne nur gerade aus. Das zieht sich ganz schön. Am Hauptparkplatz fällt uns auch auf, was unsere Fehler gewesen ist. Wir hätten nicht nur auf die Farbe, sondern auch auf die Nummer der Wanderung achten müssen. Da wir nur auf gelb-weiß geachtet haben, sind wir schon am Anfang den falschen Weg gelaufen. Blöderweise sah dieser vom Verlauf her ähnlich aus, wie der geplante Weg. Nur einfach viel länger.
Da wir keine Lust mehr auch Höhenmeter haben, laufen wir die 3 km vom Hauptparkplatz zum Auto die Straße entlang. Und das sind die anstrengendsten 3 km. Auf Asphalt laufen ist immer so kräftezehrend. Nicht nur körperlich sondern auch mental. Am Bus angekommen sind wir einfach nur platt. Schnell aus den Schuhen raus und entspannen. Aus 14 km wurden 28,7. Was für eine Wanderung. Obwohl wir total fertig sind und ich auch zwischendurch am liebsten einfach stehengeblieben wären, bin ich trotzdem froh, dass wir diese große Runde gemacht haben. Sonst wären wir wahrscheinlich nicht aus dem Wald in diese karge Landschaft gekommen. Und irgendwie ist man ja auch immer etwas stolz, wenn man so eine riesen Wanderung geschafft hat und dabei körperlich und geistig an seine Grenzen gestoßen ist.
PS: Ich hatte auf dieser Wanderung meine Spiegelreflex nicht mit (wär glaub ich auch echt schwer geworden über die lange Strecke :D). Deswegen haben wir die Fotos mit Tetes Handy geschossen. Ich hoffe sie gefallen euch trotzdem!
Viele Grüße
Constantin
Falls du noch mehr über einen der vorkommenden Orte wissen willst, oder auch nur einen Gruß da lassen willst, schreib uns doch einfach einen Kommentar ;)
Hoffentlich bis zum nächsten Mal,
Theresa & Constantin
super klasse....wir sind 3000 km damals gelaufen als wir aus(wanderten) somit können wir mit strecken km angaben mega was anfangen :-)
lasst es euch gutgehn...lg
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Krass, ihr seit zu Fuß ausgewandert?^^
Wie seit ihr denn dann auf die Kanaren gekommen? ;)
Freut uns, dass dir der Beitrag wieder gefallen hat,
lg, Constantin
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wir sind von bremen bis nach portugal an die küste,gelaufen--dann fast 3 tage mit dem schiff und auf gomera sind wir weiter gelaufen....das war der knaller meines lebens....ich kenn den weg,und seitdem fit wie n turnschuh :-)
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Wow Respekt! Echt eine schöne Idee, auszuWANDERN. Da bekommt man ein viel besseres Gefühl für die Entfernung.
Echt super!
LG Theresa
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Alles richtig gemacht, weiter viel Erfolg...
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