YourMatesWorld#1 Hello World!

in travel •  7 years ago  (edited)

ENGLISH BELOW

Hello World,

es kommt die Stunde der Wahrheit.
Gleich mal sorry für den langen Text. Die nächsten werden viel kürzer. Versprochen.
Oben liest man „IT guy working at an ISP in austria, about to start a life as a digital nomad.“ Was genau geschieht!?

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Ich hol’ nochmal kurz für alle Wissensstände aus: Die letzten 5 Jahre meines jungen Lebens arbeitete ich bei einem führenden Internetanbieter (ISP) Österreichs in verschiedenen Positionen. Irgendwann in dieser Zeit wurde mir eines klar: Wenn man mich nach der Definition von Wahnsinn fragt, dann wäre das 40 Jahre lang 40 Stunden die Woche zu arbeiten, um dann vieeeleicht eine Pension zu bekommen. Oder das sowieso nicht zu erleben, weil’s genug Spinner mit zu viel Macht auf dieser Erde gibt. Man arbeitet ein Leben lang für einen konstruierten Traum, der in den allermeisten Fällen nicht dem eigenen Geist entsprungen, sondern vielmehr eine gesellschaftliche Erwartung ist.
Ihr wisst was ich mein! Klingt ja alles nach „Into The Wild“ und das gab’s auch bestimmt schon bei den Simpsons oder so. ;)
Also, genug davon! Was ist also passiert?

You read „IT guy working at an ISP in austria, about to start a life as a digital nomad.“ in my profile. What?! So, I worked for an internet service provider in austria in different positions for the last 5 years and had come to a realization: If anything is crazy, it’d be working 40 h/week 40 years straight to maaaybe eventually end up with a nice retirement/401k OR have some weird political stuff (intentionally vague here) happen that just ends your life while you’re onto something you’d refer to as worth working for. Something your parents/relatives/social worker told you was the thing to do. Now, you did all that and it’s 2067. Your bones are weak, your body tired. Better just stay on the balcony and watch the neighbors kids.
Enough of the dull talk now. What’s happening!?

The Happening

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Lebe ich nun also meinen Traum oder wessen?
Bis zum 31.10.2017 lebte ich offenbar nicht meinen eigenen Traum.
It hit me. An einem Punkt zwischen Zielfindung und Persönlichkeitsentwicklung war der Punkt gekommen, der mich alles hinterfragen lies.

Nun denn, Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung!
Was ist also mein Traum? Das weiß ich nicht! :D Und gerade das ist das Spannende! Ich weiß nicht, was ich mein ganzes Leben lang machen will. Wäre doch auch seltsam, mit 24 zu wissen, was man mit 50 machen möchte. Ich weiß nicht mal, ob die IT das richtige für mich ist. Man sagt mir zwar, dass es mir liegt, aber eventuell liegt mir etwas anderes noch viel eher? Für mich war es immer klar, ähnliche Interessen wie der große Bruder zu haben; der war schließlich auch ein Stück weit Vorbild. Der wollte immer Elektriker werden – Elektriker war damals unser Verständnis von einer Person, die angefangen von Arbeiten in Forschungslaboren, über Computer richten, bis hin zum Raketenbau so zirka alles konnte. Echt cool, so ein Elektriker.
Hätte ich da ohne meinen Bruder drüber Nachdenken müssen, hätte ich wohl gesagt...ja, das werde ich wohl auch nie erfahren. Wahrscheinlich wäre es Schauspieler oder etwas ähnliches gewesen. Mehr menschlich, weniger technisch. Vielleicht ist’s am Ende doch wieder die IT, haha.

Pfeif drauf! Nachdem ich immer brav gespart habe, fand ich plötzlich einen Zweck für das Ersparte: zieh doch einfach ein paar Jahre deiner Pension nach vorne. Jetzt, da du fit bist. Wanderjahre, go!
Also, Geld sparen, Job kündigen, Hab und Gut loswerden, um alles kümmern, ordentlich versichern, Flug buchen, von allen verabschieden und dann mit Plan und Ziel raus in die Welt. Das hätte wohl der strukturierte Peter gemacht. Jetzt wird’s allerdings Zeit für einen festen Tritt raus der Komfortzone: Ich hab’ meinen Job gekündigt und einfach ein One-Way-Ticket nach Bali gebucht. Ohne Plan.
Wer mich privat kennt, würde mir das wohl nicht glauben. Ich bin sonst mehr der Typ, der mit detaillierter Reisemappe zum Sauf-Wochenendtrip aufkreuzt und die Kumpels ermutigt, das Air-BnB Appartement nicht abzufackeln. Daran bin ich gewohnt: die Kontrolle zu haben.

Hier sitz ich nun. Hab keine Schuhe & kein Geld. Hab’s Überweisen verschwitzt und nur Winterschuhe mit. Take it easy. Oh, Geld kam in der Sekunde an. ☺

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Am I living my own dream now or what?
At least I’d say up to the 31st of october this year it wasn’t really my own thing.
It hit me. Somewhere in the process of defining lifegoals and personal development I got to a point where I needed to question just all o fit.

Now that I know, let’s get stuff rolling!
What’s my dream then? I got no freaking clue! :D And that’s the interesting part. How would I know what to do my entire life by the age of 24. Heck! How should I’ve known with 14?
Even IT could not be my thing in the end. I kinda feel like the technical thing was more of an idea of my elder brother who’s lead I just followed. I really can’t tell, but I’ll figure out!

Nah, f... that! After saving all the time, I finally found a purpose for those savings: just pull that retirement of yours towards the present. Big time. Alright, save more money, quit your job, get rid of your belongings, take care of everything, get an insurance, book a flight and GO! Kiinda. I partly did that. After figuring out I’m much of a thoughts person, I found it’d be better to kick myself right in there. So here I am on a trip to Denpasar, Bali, Indonesia. Insurance kinda checked. 2 Cars unsold, still paying some rent, not really said goodbye to all of my close ones. I guess I needed some preassure right there.
I’ve got to admit that this really is quite an uncommon thing for me to do: not to plan. In fact, I’d be the guy showing up with a folder of self-gathered information about the city, when going on a party weekend with the boys, making sure they don’t burn down the AirBnB apt. I’m in charge. That’s what I’m used to, that’s where I’m comfortable.

Here I sit. No shoes, no mones. Forgot to transfer some & only got my winter shoes her. Oh, money came just now! Take it easy. ☺

Find your ways


Es wird also aus alten Strukturen ausgebrochen, um auf neuem Fuße neue Wege zu ergründen. Zuerst wird es (hoffentlich) wirklich nur Urlaub werden. Reisen. Mir die Welt ansehen. Erfahrungsgemäß komme ich ohnehin allzu schnell auf alle möglichen Ideen, wie man denn einen Lebensunterhalt bestreiten könnte.

Das einzige Ziel: Nicht mehr mein Leben in einem Angestelltenverhältnis zu verkaufen und mein Leben möglichst nach meinen Vorstellungen leben zu können.

Jetzt hab ich auf jeden Fall einiges an Zeit, um das Richtige für mich zu finden oder zu schaffen.

Alright, so I’m breaking out of old structures to find my ways in a way I’ve never been. At first my solely intention is holiday. At least I hope so. Travelling. The way I know myself I’d be quick at occupying myself again anyway. So just relax.

My only goal: No longer live the old way. Selling your soul to some big company and stuff.

At least now I’ve got quite some time to figure stuff out.

Becoming a digital nomad

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Als digital nomad (deutsch: digitaler Nomade) bezeichnet man jemanden, der seinen Lebensunterhalt online erwirtschaftet und keinen festen Wohnsitz hat. Er/sie wohnt, wo es gerade am besten passt.
Mit dieser Idee kann ich mich ausgesprochen gut anfreunden!

Der Optimalfall ist für mich natürlich ein solches Leben und am allerbesten in größtmöglicher Unbeschwertheit. Hier werde ich ausführlich davon berichten, wie es mir damit geht:
• Was kostet mich der Spaß an Geld?
• Was war meine Einschätzung? Wie sehr lag ich daneben?
• Ob ich mich mit der Flaggentheorie auseinandersetze udg. Ich wurde durch Freunde & Verwandte auf zwei interessante digital nomads aufmerksam gemacht. Da gibt’s noch einiges interessantes zu lernen.
• Welche Tools nutze ich mit der Zeit, um mir mein Leben zu erleichtern?
• Welche Versicherung habe ich weshalb gewählt?
• Was passiert mit meiner Pension?
• Wer füttert meinen Tamagotchi?

So zumindest der Plan. Ich hoffe, dass das von mir geschriebene auch Menschen in ähnlichen Lebenslagen Mut und Orientierung geben kann. Ich gönne mir mal mein Maximum an Chaos, um das dann der Reihe nach zu ordnen.

Genug Geschwafel! Ab auf die Reise!

As the name digital nomad distinctively implies: it’s a digital nomad. A nomad in digital times, travelling by plane rather than by a camel. Not trading with herbs, but making a living online.
Right now it feels like the perfect lifestyle for me. Time will tell.

That’s what I aim for right now. On here I’m gonna tell you about my journey to this way of living:
• What’s this gonna cost?
• Was I right? Or was my estimation totally off?
• Which tools do I use to organize myself?
• Which insurance did I choose & why?
• What’s happening with my retirement/401k?
• Who the heck is gonna feed my tamagotchi?

At least that's the plan. Hopefully this post may resonate with some reader and help him cope with his own situations.

Gorillaz live in Concert

Einen Teilabschied von Freunden machte ich in Wien am 02.11.2017 „Gorillaz“-Konzert. Damals als kleiner Balg hab ich die Cartoon-Figuren auf MTV angestarrt. Jahre später seh’ ich die tatsächlich live in der Wiener Stadthalle. Awesome!

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Darauf folgte ein feines Wochenende bei meinem ganzen Bruder (hab noch 3 Halbbrüder ;) ) in Wien, wo die Reise dann mit meiner geilsten Uber-Fahrt aller Zeiten begann!
Mit meinem Bruder hab ich mich noch einmal anständig abgefeiert:

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I said goodbye to some of my friends at the Gorillaz concert in Vienna at the beginning of november. Really awesome!

After that I had an amazing weekend with one of my brothers in Vienna. There I started my journey with the single most exciting Uber-ride ever!

Johnny, The Transporter - Vienna Strait

Vorerst sei gesagt, dass ich unbedingt Mr. Robot Staffel 2 Episode 7 rewatchen musst, nachdem wir schon am „bingen“ waren. Für was danach geschah, kopiere ich hier ganz salopp den Text, den ich an Freunde geschickt habe:„Ich hab natürlich beim Packen voll getrödelt, mir ein Uber genommen (wobei die U-Bahn rückblickend günstiger + schneller gewesen wäre). Dann haben wir (Uber Johnny & ich) gleich gecheckt, dass das nix mehr wird. Am Navi vom Gürtel (@14:39) 25 Minuten bei dem Verkehr – Bus fährt in 19 ab. Hab ich gemeint: "is ja wurscht. fahr einfach normal. wird schon klappen."
500 m später sagt er "wir können's schon schaffen, aber da müssen Sie mich fahren lassen, wie ich will."
Ich "alright, ich vertrag Achterbahn. Wennst keine Schwierigkeiten bekommst, go."
Dann is’ der Johnny mit seinem schwarzen Mercedes E-Klasse einen Reifen gefahren, dassd Sie sagst xD Das war gerade mit Abstand die geilste Uberfahrt überhaupt! Der Gauner ist einfach links, rechts, mittig und quer an den Autos vorbei, als wären es nur Obstacles. Die Abstandmesser vorne und hinten am Auto hat's nur so ausg’hängt. Mit nem 100er übern Gürtel geschweißt, bei den Radarfallen abgebremst und an der Kreuzung die Abbiegespur als fast-start für geradeaus genutzt. Währenddessen haben wir uns noch echt nice unterhalten (AdV. er hat letztes Jahr auch gekündigt, um mal 80.000 km quer durch Europa zu kreisen). Bevor er mich genau vorm Flixbus gedroppt hat, hab ich mich noch für seinen Einsatz bedankt und da sagt er noch "Es kommt alles von oben, was man gerade braucht."
Ich drück ihm noch nen 10er in die Hand, steig aus und schlender zum Bus. Ich steig ein, der Bus fährt ab. Extraknapp.
Bin mir gerade vorgekommen, wie in 'nem Film. Johnny The Transporter - Vienna Strait.“
Da waren dann noch ein paar Schmankerln von diesem Johnny dabei, die nicht mehr stilgerecht Platz finden. Nur dieses eine: "Sie haben Glück: ich bin der schnellste Fahrer unserer Firma."

Ah man, I can’t translate this. Haha, k, I’ll try:
Long story short I was dawdling big time on the day my bus & flight were. So, I’m short on time and call an uber. In hindsight it was crazy, cos the subway would’ve been cheaper and way faster. Quite soon we realized that we’d not make it in time. I told him it’s cool, but he kinda insited on making it in time. But I’d let him drive the way he want. „A’ight, bring it on!“
And holy baby jesus’ mother’s goat with the swirly tail was that one hell of a ride! He did like 100 kp/h in the middle of the city. It was like the transporter or fast and the furious. He overtook cars from all sides, dodging them like obstacles in a game. I never ever had any car ride like that before. Like super crazy. I’m actually astonished they didn’t send the police after us. I thanked him a thousand times, gave him 10 bucks and he was like ‚Everything you need comes from up there.’ (pointing towards the sky).
I walked over to the bus, hopped on and it drove right away. Super strait.

A Budapestre!

In Budapest angekommen war neben ganz vielen Sachen, die des Merkens würdig waren, eines doch recht belustigend für mich. Die Schlange an der Sicherheitskontrolle am Terminal war dermaßen lang, dass sie am Ende noch eine Schlinge machte. Irgendwann hat’s dem Personal gereicht und sie haben einfach alle übrigen Passagiere vom einen zum anderen Terminal geschickt, um dort den Security-Check zu machen.

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Oh, ich bin offenbar im Reisegefühl angekommen! Ausschlaggebend war wohl der Flughafen. So wie ich durch den Sicherheitscheck war und wusste, dass ich nun 2 Stunden warten darf, war ich dermaßen glücklich. Ja, ich liebe die Wartezeiten am Flughafen. Oh, yes! Es klingt schräg, aber es ist so. So ein lay-over mit 4 Stunden? C’est bon! Das wurzelt zum Einen in der Vorfreude und Reiselust (, die man als ausschließlich nicht-beruflich Flugreisender natürlich noch hat) und zum Anderen in etwas für mich ganz besonderem: Zeit für mich. Als (selbstverschuldet) chronisch ausgebuchter und gedanklich zu jedweder Zeit okkupierter Mensch, ist es schlichtweg die Erlösung, in eine Halle voller Unbekannter zu treten und für ein paar Stunden einfach nichts vor zu haben. Die einzige Mission: sei pünktlich am Gate. Stichwort! Wir lesen uns später. Zuerst mal K&K essen. ;-)

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Now I’m feelin’ it! Travelling. Maybe it’s because I’m now at an airport. I love it. A rush of happiness hit me, as I walked to the gates and realized that it’ll now be 2 hours time just for me. Might sound weird, but I really do love to wait at the airport. I guess I’m the least bored person I know.

So, von Budapest Abflug nach Sofia um 21:45. Da wird’s nochmal lustig.

Alright, off to Sofia. Get ready for some funny stuff.

Mir ist bewusst, dass der Post jetzt für einige eine leseunfreundliche Länge hat, jedoch sollten die wichtigsten Punkte beieinander bleiben. An der Stelle entschuldige ich mich auch gleich für eventuell fehlende Kohärenz, da ich echt end-müde bin. Hab in den letzten 34 Stunden ungefähr 4 Stunden mit 28 Unterbrechungen geschlafen. :D
UPDATE: Schreib hier mittlerweile schon von Montag bis Donnerstag und hab jetzt in dieser Zeitspanne 10 Stunden geschlafen. Ihr bekommt dafür allerdings noch die ein oder andere Story zu lesen; in 70 Stunden Wachzustand kann man schon einiges erleben.
Freue mich natürlich über Feedback! ☺

I’m aware that this post may be way too long for some, but it was important to state some points and have it all in one post. Sorry for all the mistakes you may find and the lack of coherency that may exist. Those last 80 hours with just 10 hours of sleep do no good for my energy levels.
Of course I am happy about feedback and tips to improve. :)

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All the best,
yourmate

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good read, mate! keep me up to date

thxyo :)

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