Haus und Hof verzockt mit Bitcoin und Kryptowährungen

in wonke •  7 years ago  (edited)


  

Oder Unwissenheit (oder gefährliches Halbwissen) schützt vor Strafe nicht

Warum ich diesen Artikel schreibe 

Auch ich bin kein Finanzexpert und schreibe mir Allwissenheit oder gar hellseherische Fähigkeiten auf die Fahne. Ich möchte lediglich dazu aufrufen nicht Blindlinks alles sofort zu glauben und hinterher alles schlecht zu reden.

Im Bereich von Kryptowährungen nimmt das in meinen Augen immer gefährlichere Ausmaße an. Jeder muss sich umfassend informieren bevor er vielleicht schneller ihm lieb ist die Konsequenzen dafür tragen muss.

Versteht mich nicht falsch ich verteufel weder Bitcoin und Kryptowährunen noch stelle ich sie als heiligen Gral dar was offensichtlich immer mehr Leute zu glauben scheinen.

Es gibt Finanzexperten die schon Jahre im Geschäft sind und haufenweise Pseudo Experten die meinen weil sie sich zwei Videos zu Bitcoin und Kryptowährungen angeschaut haben wissen Sie wie das Weltwirtschaftssystem funktioniert.
 

Noch heute haben Menschen mit den Folgen zu kämpfen weil sie blind Experten vertrauten, die 2007 den privaten Wohnimmobilien Hype in den USA nutzen. Immer neue Finanzprodukte wurden ins Leben gerufen, die in keinster Weise gedeckt waren.   

In meinem Artikel Bitcoin, wann platzt die Blase habe ich ja auch schon weitere historische Beispiel angeführt.

Wer mag kann auch einmal Google oder Wikipedia befragen zur „South Sea Company“
vielleicht versteht man dann meine Bedenken wenn man eventuelle Parallelen erkennt .   

Weitere Beispiele die zum Nachdenken anregen sollen

Punkt1 

In einem Beispiel brüstete sich zum Beispiel ein solcher Finanzexperte das Fiat Währungen keinerlei Absicherung hätten. Soweit hat er ja recht.
 

Klar seit Richard Nixon beschlossen hat dass der Dollar ab sofort kein Backup durch Gold hat ist eine Absicherung von Währung egal um welche es sich handelt Geschichte.

Das ist aber bereits fast ein halbes Jahrhundert her. 1971 begann damit die Lizenz zum Geldrucken. Vorher konnte jeder 35 Dollar gegen eine Feinunze Gold (31,1 Gramm) eintauschen.  

Das aber zum Argument zu nehmen Bitcoin sei die Lösung ist völlig aus den Zusammenhang gerissen. Es sei denn er sagt mir wie der Bitcoin oder andere Kryptowährung durch irgendein Backup abgesichert sind.   

Hätte er hingegen vorgebracht das Bitcoin von der Menge her begrenzt sind und nicht unendlich viele geschaffen werden können im Vergleich zu Fiatwährungen dann hätte das Sinn gemacht.

Die begrenzte Bitcoin Menge dient somit als wirksamer Schutz gegen Inflation. 

2er Punkt zum Nachdenken

Viele sind der Meinung der Bitcoin sei durch die Dezentralisierung vor Manipulation sicher. Diesen Zahn muss ich ihnen leider ziehen.

Wie jeder Wirtschaftswert unterliegen auch Kryptowährungen dem Gesetz von Angebot und Nachfrage langfristig muss das nach diesem Gesetz zu einer Wertsteigerung führen.  

Stellt man sich aber einmal folgendes Szenario vor ist auch der Schutz vor Manipulation nicht zu 100% gegeben.  Was wenn jemand angenommen er besitzt 100000 Bitcoin diese auf einen Schlag verkaufen würde?

Im Gegenzug kauf er nun den garantiert günstigeren Bitcoin wieder zurück und zusätzlich noch weitere. Der Kurseinbruch ist vorprogrammiert wenn solche Mengen auf einen Schlag verkauft werden.

Und ja es gibt Menschen oder Institution die solche Mengen an Bitcoin besitzen

Punkt3 zum nachdenken 

Auch Manipulation ist immer eine Frage der Definition. Nehmen wir nun einmal den Ethereum als Beispiel.
Auch dieser erfreut sich ja zunehmender Beliebtheit. Aufgrund der Möglichkeiten die zum Beispiel Smart Contracts bieten sicherlich berechtigt.


Wie bezeichnet Ihr den ein Ereignis das sich ja schon passiert ist. Geschehen im July 2016.
Der sogenannte
Hard Fork des Ethereum.
Moralisch ethisch sicherlich nachzuvollziehen. Durch einen Hackerangriff wurden nicht unerhebliche Mengen dieser Kryptowährung gestohlen. Der Hacker besaß rund 5 Prozent aller Ether nach dieser Attake.
 

Durch den Hard Fork machten die Ethereum-Entwickler den DAO quasi Rückgängig.

Ein DAO ist ja eine  " DEZENTRALE AUTONOME ORGANISATION". Mit anderen Worten niemand kann Änderungen können nur in einem Mehrheitsbeschluss durchgeführt werden.  

Die Stimmenanzahl die notwendig ist um einen solchen Beschluss aktiv durch- bzw. auszuführen wird vorher festgelegt und ist im Normalfall nicht mehr änderbar

Punkt4 zum nachdenken 

Da wir gerade Ethereum betrachtet haben, kommen wir nun zurück zu Bitcoin.

Auch hier ist genau das in jüngster Vergangenheit geschehen.

Der Bitcoin Hard Fork vom 1 Aug 2017. Ein Fork ist in der Regel immer ein Soft Fork.

Um das Verständnis zu schaffen stelle sich jeder einmal vor er nutz Microsoft Office. Ich denke das kann sich jeder vorstellen.
Der eine nutzt die Version 95 ein weiterer 2003 wieder ein anderer die Version 2007 und noch ein anderer die aktuellste Version die es gibt. Der Soft Fork geschieht hier solange wie die Versionen sich untereinander verstehen und  importiert und konvertiert werden können.

Ist das nicht mehr möglich wird ein Hard Fork nötig. Also eine neue Software die nichts mehr mit der Ursprungsversion zu tun hat außer vielleicht dem Namen und Code Teile der Ursprungsversionen.

Beim Bitcoin geschehen mit der Aufteilung in BTC und BTH.

Warum ist es aber dazu gekommen?

Normalerweise wird solch ein Fork durch den Nutzer herbeigeführt also ein UASF User-Activated-Soft-Fork.

Miner haben zum Beispiel deutliche Nachteile wenn zu viele Versionen aktiv sind. Und Performance Einbußen kosten Geld.   

Welche  technischen Einzelheiten da im genauen Einfluss haben und hatten möchte ich nicht ausführen. Dauert einfach zu lang.

Aber auch hier hat nun eine Minderheit beschlossen eine Änderung durchzuführen.
Anstatt 95% die für eine Änderung notwendig waren wurde ein Beschluss gefasst und mit nur 87% NYA (New York Ageement) die Änderung durchzuführen.  
 

Auch hier kann man darüber diskutieren ob dieser Beschluss sinnvoll und notwendig war.

Ich erinnere nur noch einmal daran das es hier darum geht ob eine Manipulation möglich ist.  

Punkt5 zum nachdenken 

Was wird eine Regierung tun wenn sie zunehmend an Einfluss verlieren.
Auch dieses Szenario ist keine Science-Fiction.

Regierungen wie China haben zunehmend mit solchen Problemen zu kämpfen!

 

Wenn Schritte wie die Bargeldabschaffung nicht greifen. Wenn Steuer einnahmen fehlen weil zwar das Schwarzgeld nun nicht mehr unterm Kopfkissen gebunkert werden kann aber immer mehr Leute ihr Vermögen in Bitcoin oder anderen Kryptowährungen anlegen.

Nimmt man dann in Kauf seine Geschäfte kriminell im Darknet abzuwickeln?
 

Du sagst solch eine Macht hat keine Regierung?

Auch da kann ich ein Beispiel aus der Vergangenheit anführen.
Der private Goldbesitz in den USA wurde ab dem 01. Mai 1933 verboten durch Franklin D. Roosevelt.



Oder einige werden auch wieder sagen dann nehme ich einen neuen unbekannten Coin.
Klar kann man machen.

Weißt Du aber genau wer diesen Coin ins Leben gerufen hat? Wer ihn kontrolliert?

Nur um noch einmal klar zu stellen ich möchte hier nichts schwarz malen oder bejubeln.

Wer klug agiert wird sicher gute Gewinne erzielen mit Bitcoin und Crypto.

Ich möchte einzig und allein dazu aufrufen nicht blind irgendeinem Hype zu folgen. 

  • Nicht alles auf eine Karte zu setzten 
  • Möglichst alle Vor- und Nachteile betrachten bevor ein Entschluss gefasst wird
  • Ein gesundes Mittelmaß zwischen Gier und Misstrauen zu finden    




#deutsch

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Ich bin der Meinung, dass deine o.g. Punkte für jeden Investor selbstverständlich sein sollten. Egal ob Aktien, Fonds, Cryptos, etc.
Nur in die Dinge investieren, die man auch versteht und nur so viel, wie man auch bereit ist zu verlieren.

Genau das möchte ich mit diesem Artikel vermitteln.

"Nur so viel, wie man auch bereit ist zu verlieren" hat den Nagel zwar auf den Kopf getroffen aber es bedeuet nicht wie manch einer wieder vermutet das es Verlust geben muss. Auch nicht beim Bitcoin.

Obwohl er auch extrem volatil ist wer nicht sofort in Panik vefällt kann Gewinne machen.
Gewinne müssen ja auch nicht immer aus 500% Kursanstieg entstehen.

Wen es danach geht hätte ich als ich den Bitcoin kennen lernte einfach kaufen müssen und abwarten.

Bei dem damaligen Kurs von ca. 230$ zum Vergleich von Heute 4218€ fängt jeder an zu spekulieren und nicht zu investieren.

Ich denke wenn man den Unterschied zwischen eine Investition und Spekulation verstanden hat ist das die halbe Miete.

Man hätte auch mit seinem pc minen können. Hatte richtig gute Hardware aber ignorant/ unwissend. :/

Ja diese Idee hatten sicher schon mehrere. Heute wird niemand in die Gewinnzone kommen mit seinem eigenen Pc. Egal wie gut die Hardware ist.

Doch dass geht auch jetzt noch.

Gut, dass es auch immer Leute wie Sie gibt, die sich den Luxus des Denkens erlauben.

Danke für die Blumen!

Anfänger im Krypto-Bereich sollten sich das nötige Wissen aneignen, um gute Entscheidungen treffen zu können.
https://aicrypto.vip/de/krypto-wissen-fuer-anfaenger-alles-ueber-kryptowaehrungen/

"Mit Bitcoin und Cryptowährung..." was nun Bitcoin oder Cryptowährung. Und wenn ja, wer hat sich mit Bitcoin - also jmd. der Bitcoin kauft - damit verzockt. Klingt eher nach Panikmache. Mit der Einstellung, wird man es auch nicht schaffen.

Ja das ist wirklich eine sehr gute Frage. Manchmal ist es aber hilfreich nicht nur die Überschriften zu lesen.

Ist halt undifferenziert

Die meisten zögern zu lange und handeln zu spät. 100 Euro damals in Bitcoin und dass Risiko wäre gering gewesen. Hab es aber nicht gemacht... weil setzt sich ja nicht durch.

Wann hättest Du denn die 100 Euro investieren wollen?
2008 da hättest du sicher einen Gewinn gemacht von dem du heute leben könntest.
Jedes Geschäft erfordert Investitionen. Wenn Du 100 Euro als eine echte Investition in ein Geschäft siehst, rate ich dir dringend das Ganze noch einmal gründlich zu überdenken.

Und dass kann man jetzt immer noch machen, z.B. XMR.

Man soll einmal die Woche reballancen. Und headgen sowieso. Wenn die Leute keine Ahnung von sowas haben oder ignorant sind, dann geht man auch ein (entsprechendes) Risiko ein.

  ·  7 years ago (edited)

Was genau möchtest Du uns mit diesem Kommentar vermitteln?
Was bringt reballancen und headgen wenn ich mich z.B in einen Miningpool einkaufe?
Oder ich kaufe mir für 1000€ bitcoin und warte auf eine Wertsteigerung durch Kursanstieg.
Oder wo wende ich das an bei einem der vielen Investment Geschäfte an die die Gewinne in Bitcoin auszahlen?

Professionelle Trader headgen und reballancen ihre Portfolios.

Ok, für den Grossteil sind Bitcoin und Kryptowährungen schon absolutes Neuland. Denkst Du das es da der richtige Weg ist zusätzlich auf trading zu setzen?

Ja, wieso nicht. Aber nicht mit dem ganzen Geld. Mal 10-15 coins von bspw. UBIQ kaufen, der ist jetzt bei 2,89 Dollar.

https://coinmarketcap.com/currencies/ubiq/

Genau weil die Neulinge ohnehin das Thema sehr gut verstehen, zockt man am besten gleich mit allen möglichen Coins.
Warren Buffett hat einmal gesagt investierte nur in Sachen die Du verstehst.
Und genau das unterscheidet ein Profi vom blossen Zocker.

Ein sehr guter, wichtiger und ausführlicher Artikel.
Ich finde die Gedanken die du dir machst sehr gut und gerade für einen Anfänger wie mich sehr hilfreich. Man neigt ja sehr schnell dazu, den Lobeshymnen im Internet zu verfallen und nur noch Infos zu ziehen die ausschliesslich positiv sind. Ich find, man sollte immer kritisch bleiben und mit Vernunft agieren.

Sicherlich ist eine gewisse Begeisterung nötig um von etwas Anhänger zu werden.

Lobeshymnen können auch sehr schnell absurd werden wenn man alles andere rechts und links verteufelt. Auch das muss ich sehr häufig feststellen.

Offenheit und Objektivität finde ich sehr wichtig. Ein Problem was ich jedoch erschreckend in allen Bereichen feststellen muss ist die Kommerzialisierung.

Prinzipiel ja nichts schlimmes wenn alle gleichermaßen davon profitieren.
Auch hier zieht sich das mitlerweile durch alle Schichten und Bereiche.

Gefährlich finde ich das ganze dann wenn ohne Rücksicht auf Verluste gehandelt wird und die Unwissenheit ausgenutzt wird.

Deshalb möchte ich mit meinen Artikeln Anfängern dabei helfensich eine eigene Meinung zu bilden und aufgrund dieser eine Entscheidung zu fällen.

Finde ich eine sehr gute Idee.

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