Infinite Verben erkennen - Informatives

in deutsch •  7 years ago 

Infinite Verben lassen sich in drei Kategorien einordnen - den Infinitiv, das Partizip I und das Partizip II.

Fotoquelle: Pixabay.com

Grammatik macht ausdrucksvolle Sätze erst möglich

Würde eine Sprache lediglich aus einzelnen Wörtern bestehen, so würde es ohne die Beachtung jeglicher grammatikalischer Grundsätze sehr oft zu Missverständnissen kommen, obwohl man im Grunde genommen doch dieselbe Sprache spricht. Da in der jeweils angewandten Sprache jedoch nicht nur Vokabeln allein ausreichen, um sich deutlich untereinander verständigen zu können, kommt es weniger zu Verständigungsschwierigkeiten, wenn einige Regeln Beachtung finden.

So kannst Du anhand weniger Worte bereits erkennen was dein Gegenüber dir von wem und aus welcher Zeit erzählen möchte. Man erkennt also aufgrund des Satzaufbaus, um wen es sich handelt, von dem da eventuell berichtet wird, und wann die geschilderten Geschehnisse sich abspielen oder ob sie sich bereits abgespielt haben. Dies kann bereits im ersten Satz eines Gesprächs mithilfe grammatikalischer Grundsätze festgestellt werden.

Infinite Verben sind ein kleiner Teil der deutschen Grammatik, jedoch werden dir diese gerade verhältnismäßig oft begegnen.

Merkmale, an denen Du infinite Verben erkennen kannst

Infinite Verbformen sind unabhängig von Person und Tempus, sie verändern also nicht ihre Endung, wie dies bei den finiten Verben der Fall ist. Es gibt insgesamt drei infinite Formen: den Infinitiv, das Partizip I und das Partizip II.

Fast alle Infinitive enden mit -en, außer tun und sein, dies lässt sich an den Tätigkeitswörtern laufen, rennen und rasen erkennen. Jedoch kommen auch einige Verben mit der Endung -eln oder auch -ern daher, wie beispielsweise fächeln oder rudern. Somit ist die einfachste Form, wie Sie einen Infinitiv identifizieren können, zu erkennen, dass damit eine Tätigkeit beschrieben wird; Beispiel: "Er will malen."

Das Partizip I endet jeweils mit -end. Somit erkennst Du das Partizip I in manchen Fällen schon an dem an das Tätigkeitswort angehangene -d. "Er will malend seine Zeit verbringen."

Das Partizip II wird mit der Vorsilbe ge und der Endung t gebildet. "Er hat gemalt." Finite Verben lassen sich in sechs verschiedene grammatische Unterteilungen (Personen) konjungieren, die da jeweils wären 1. 2. und 3. Person in der Einzahl sowie 1. 2. und 3. Person in der Mehrzahl. Hinzuzurechnen wäre auch noch die Höflichkeitsform, die der Mehrzahlform der 3. Person entspricht.

Dadurch, dass infinite Verben im Gegensatz zu den finiten ungebeugt sind, und sowohl Person als auch Zahl unbeachtet lassen, lassen sich infinite Verben auch auf diese Weise einfach von finiten Verben unterscheiden.

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https://steemit.com/deutsch/@barmbo/haupt-und-nebensaetze-erkennen-hinweise

https://steemit.com/deutsch/@barmbo/was-sind-personalpronomen

https://steemit.com/deutsch/@barmbo/grammatik-zeitformen-hinweise

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VIeles "weiß" man einfach aus der humanistischen Ausbildung, aber richtig erklären kann ich diese Dinge auch nicht (mehr).
Ich bin froh, daß ich Deutsch nicht als Fremdsprache lernen darf...

Wer täglich damit zu tun hat, dem geht es sicherlich in Fleisch und Blut über. Alle anderen werden, dass meiste was sie jemals auf diesem Gebiet an besonderen Regeln gelernt haben auch größtenteils wieder vergessen. :-)