Das Bottroper Bergwerk Prosper Haniel ist insofern prominent, dass es die letzte Zeche in Deutschland ist, welche dieses Jahr schließen wird. Die aufgeschüttete Abraumhalde gibt es schon lange (sogar der Papst hat sie schon besucht!), und auf ihrem Gipfel gibt es eine kleine, aber feine "Bergarena", in der jährlich Aufführungen stattfinden. Die Bühnenfläche hat geschätzte 15 Meter Durchmesser und die maximal 500 Besucher verteilen sich auf die Beton-Sitzstufen (Sitzkissen werden verteilt) - ganz nah bei den Darstellern. Da die Halde schon ein paar Meter hoch ist, bringen Shuttlebusse die Gäste aufs Plateau.
Das Besondere ist die in Terrorzeiten ungewöhnliche "alte, gute Freiheit", wo Snacks und Getränke (meistens Sekt und andere gute Dinge) in Körben und Rucksäcken mitzubringen ausdrücklich erlaubt ist. Kein Rucksack wird wie sonst sonst üblich von dunklen Security-Gestalten durchsucht. Die freundliche Putzfee bringt selber - gratis natürlich - einen Schoppen zur Einstimmung vorbei.
Das Landestheater NRW hat zwar kein Weltruhm, jedoch ist die Darbietung - "BeatClub" mit der Geschichte der ersten Musiksendung Deutschlands in den 60ern im NDR-Fernsehen - mehr als bravourös umgesetzt! Band und Darsteller spielen und singen sich durch ein Jahrzehnt musikalischer Weltgeschichte.
Nach Ende der Vorstellung ist die Dunkelheit gekommen, und beim aktuellen Traumwetter bietet die Natur mit Ihrem Himmelsspektakel noch eine wunderbare Zugabe.
Das letzte Foto - aus dem Bus während der Rückfahrt - geht noch einmal an dem Förderturm vorbei, dessen Räder schon bald still stehen werden. Die Show aber, das haben die Veranstalter schon versprochen, wird auch im nächsten Jahr weiter gehen. Und auch dann werden die Körbe und Rucksäcke wieder gepackt sein. Wunderbar!
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