Zwiebelexperimente und BlütenträumesteemCreated with Sketch.

in hive-146118 •  last year 

Im letzten Jahr hatte ich angefangen, einen Streifen „Wiese“ in ein Blumenbeet mit wechselnder Bepflanzung umzuwandeln. Im Herbst kamen jede Menge Zwiebeln in die Erde, die sich im Frühling auch prächtig entwickelten.

Die Tulpen und Narzissen mussten dann nach dem Frühjahr aber weichen. Ich hatte mir schon seit langem ein Sommerblühstreifen gewünscht, auf dem sich über die Dauer des Sommers verschiedenfarbige Blüten zeigen. Mir waren dafür Kapmargeriten (oder auch Kapkörbchen) ins Auge gefallen, da es diese in vielen verschiedenen Farben gibt, und sie auch nicht zu hoch werden. Die höher wachsenden Stauden sollten dann doch nicht in vorderster Reihe stehen (wie zum Beispiel Sonnenhut, den ich auch total schön finde - davon gedeihen auch mehrere Sorten im Garten).

Das Grün der Tulpen und Narzissen war im Mai noch nicht ganz zurückgegangen. Aber die Kapmargeriten mussten ins Beet, da sie schon ziemlich lange in den Töpfen standen. Die Pflanzen werden leider immer zu früh beim Gärtner angeboten. Da man zu der eigentlichen Pflanzzeit meist keine mehr bekommt, musste ich recht früh zuschlagen. Damit also die Zwiebeln auch im nächsten Jahr wieder ihre volle Pracht entwickeln können, wurden sie kurzerhand „umgeparkt“. Ich suchte mir eine „freie“ Stelle und setzte die Ziebeln dort vorübergehend ein, damit sich die Kraft aus dem Grün wieder in die Zwiebeln zurückziehen konnte.

Zwischenstation für die Frühblüherzwiebeln

Ende Mai pflanzte ich die Kapmargeriten dann an endlich ihren Platz. Der Sommer drehte zu der Zeit so richtig auf, sodass ich ein wenig mehr wässern musste. Eine Pflanze hat die erste Zeit leider nicht überstanden. Es kann auch andere Gründe als Trockenheit gehabt haben. An der Stelle und in einige Zwischenräume haben ein paar Zinien Platz gefunden, für die ich ohnehin noch ein Fleckchen Erde suchte.

Die Kapmargeriten mögen viel Sonne und viel Wärme, so dass sie in der ersten Hitzeperiode des Jahres auch sehr schön und üppig blühten. Irgendwie hatte ich es allerdings versäumt, davon ein Foto zu machen. Aktuell sieht das Beet aber immer noch sehr schön aus, da die Blüten immer wieder nachwachsen. Ich schneide die verblühten Blütenstände immer ab, damit die Pflanze Kraft für weitere Blüten hat. So sieht es also im Moment aus:

Aktuelle Farbenpracht

Und was ist nun aus den Zwiebeln geworden?
Die habe ich vor ein paar Tagen von ihrem "Parkplatz" entfernt. Eigentlich wollte ich die einzelnen Sorten trennen, aber beim Ausbuddeln sind Sie wahrscheinlich doch ein wenig durcheinandergeraten. Wir werden sehen. Ist zum Schluss auch nicht so tragisch. Ich bin ja überhaupt gespannt, ob sie noch so üppig blühen, wie im ersten Jahr. Meist gedeihen Tulpen in den Folgejahren ja nicht mehr so kräftig.

Die ausgebuddelten Zwiebeln werden jetzt jedenfalls erst einmal getrocknet und anschließend ein wenig gesäubert. Gut belüftet sollten sie dann den Rest des Sommers überstehen … und nicht faulen. Im Herbst tauschen sie dann den Platz mit den Kapmageriten. Jedenfalls ist das der Plan. Mal sehen, ob das so aufgeht :-)

Das Übersommerungsquartier ;-)

Ich bin auf jeden Fall über die bisherige Entwicklung sehr zufrieden. Der Streifen und die Grünfläche dahinter sehen sehr schön bunt und freundlich aus… Das mag ich :-))



21.08.2023
Fotos: moecki

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Hihi - das kenne ich doch: wenn Tulpen-, Krokus-, Narzissen- und Iriszwiebeln raus müssen aus der Erde, landen sie in Zeitung eingewickelt in einer Kiste. Dank verschiedener Hins und Hers hat man dann in der nächsten Saison eine Art Gemengelage und wundert sich, was dabei fröhliches herauskommt ;-)))

Ja, ähnliches befürchte ich auch 🤔
Narzissen und Tulpen lassen sich aufgrund der Größe der Zwiebeln noch gut auseinander halten, aber die den verschiedenen Tulpenarten...

Naja, aber wie du schriebst, solange dabei was Fröhliches herauskommt, ist alles gut 😎

Wow. Professionelle Planung (den höheren Sonnenhut in den Hintergrund...) und... trotzdem natürlich wild bunt durcheinander. Schick, schick. Und mutig! Wenn da jetzt ein Schaf vorbeispaziert... ;-)
Mit der Lagerung von Blumenzwiebeln hatte ich noch nie Glück. Okay, hab's auch nicht wirklich oft probiert. Im Boden lassen ist hier aber auch nicht gut, man nennt unserern Garten auch Wühlmaushausen. Ach, macht nichts, die jährliche Wildblumenwiese reicht uns (und vor allem den Insekten) an Blütenpracht.

  ·  last year (edited)

Ouh, in der weiteren Nachbarschaft mäht es verdächtig häufig... ist nicht ausgeschlossen, dass da mal welche ausbüchsen. Aber wem erzähle ich das!? ;-))
Habe auch kurz überlegt, ob ich das noch im Post erwähne. :-)

Ich bin wirklich gespannt, wie das letztlich wird. Wühlmäuse haben wir hier noch nicht beobachten können, insofern ist bisher keine Knolle abhanden gekommen... obwohl... die Elstern schleppen mitunter auch die ein oder andere frisch gesetzte Zwiebel weg...
Ich wollte die oben abgebildete Fläche (also außerhalb der Blumenbeete) eigentlich auch als Wildblumenwiese oder Sommerblumenwiese gestalten und einfach so Samen ausstreuen. Leider wächst da bereits was, gegen das die Sommenblumen nicht so recht ankommen... Vielleicht gehe ich da mal mit dem Vertikutierer lang, aber im Grunde ist es ja auch so wild :-)

Apropos, sind dir die Riesenhibiskus-Blüten (rechts im Bild) aufgefallen? Die habe ich dieses Jahr auch neu gesetzt, hat mir meine Mutter geschenkt. Sie soll auch winterhart sein... und die Blüten sind der Wahnsinn!

Wir fräsen die Fläche für die Blumenwiese alle drei, viel Jahre durch, damit alles wieder etwas Luft bekommt. Nur nicht zu oft, denn das ist nicht so gut für die Mini- und Mikroorganismen im Boden.

Oh, das ist Hibiskus? Habe ich nicht erkannt. Sieht toll aus, hoffentlich kommt er durch!
Den Hibiskus haben wir als Baum/Strauch in weiß und rosa mit viel kleineren Blüten. Leider hat er schon seit Jahren eine Flechte. Der steht nicht gern bei uns (nährstoffarmer Boden?) und nückert vor sich hin.

Meinst du Fräsen richtig mit ner Bodenfräse...? und dann den Samen rein... das kann ich mir gut vorstellen.

Ob der durch den Winter kommt, kann ich ehrlich gesagt noch nicht richtig glauben. Zumal die Fläche da im Winter auch als Ablagefläche für den Schnee von der Auffahrt dient. Aber wir werden sehen. Ich habe ihn auch erst in diesem Jahr gepflanzt, deswegen kann ich über die Blühfreudigkeit im zweiten Jahr auch noch nicht viel sagen. Ick lass mir überraschen...
Ich kannte bisher den Hibiskus nur für drinnen - also zumindest in unseren Breitengraden. Insofern ist es ja schon erstaunlich, dass du davon was größeres zu stehen hast. Kann mir schon vorstellen, dass der bei dem norddeutschen Wetter nicht so recht will...

Ja, wir haben eine kleine Motorfräse. Und dann raus mit der Saatmischung...

Och, eine ordentliche Schneedecke isoliert doch gut... ;-)

Jo. Diese etwas traurigen Burschen (drei à ca. 3,50 m, der eine blüht gar nicht mehr...) nennen sich Strauchhibiskus oder auch Eibisch:

IMG_6323.JPG

Das Beet ist auf jeden Fall sehr schön, eine Augenweide im wahrsten Sinne des Wortes. Und im Frühjahr mußt du dir keine Gedanken machen: Wo tue ich denn welche Farbe hin, gemischt ist ja schon.

Danke dir! Ja, ich fürchte, ich habe schließlich wirklich alles gemischt. Aber so wird es wenigstens nicht langweilig :-)

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Danke für die Blumen 😉