Bei sehr vielen Gelegenheiten nutzen wir Papier für Hygienezwecke. Allen voran natürlich Toilettenpapier, aber auch Taschentücher, Küchenrolle und Papierservietten. Sogar Einwegwaschlappen und Handtücher gibt ist.
Insgesamt liegt der Verbrauch an Hygienepapier in Europa bei ca. 5,5 Millonen Tonnen pro Jahr. Eher selten wird dabei als Rohstoff Altpapier benutzt. Es müssen also jedes Jahr eine ganze Menge Bäume neu gefällt werden. Außerdem würde bei Altpapiereinsatz ca. 60% weniger Energie und ca. 70% weniger Wasser verbraucht als bei Frischfasern.
In den meisten Fällen ist es jedoch noch besser Stoff statt Papier zu nutzen:
Toilettenpapier ist für uns die einzigste Ausnahme. Da sollte man dann beim Kauf auf Recycling-Anteil achten oder zumindest auf das FSC-Zeichen für nachhaltige Forstwirtschaft.
Statt Papiertaschentücher das gute alte Stofftaschentuch benutzen. Die gibt es immer noch zu kaufen in verschiedenen Größen (Kinder, Damen, Herren). Man kann sie aber auch leicht selber nähen.
Trotz waschen und bügeln sind sie aufgrund der langen Nutzungsdauer ökologisch deutlich überlegen.
Für Stoffservietten gilt ökologisch das Gleiche wie für Taschentücher. Außerdem schaffen sie beim Essen ein deutlich wertigeres Ambiente. Nicht umsonst gibt es in Restaurants in der Regel Stoffservietten.
Auch die vielfach genutzte Küchenrolle ist leicht durch Stofflappen zu ersetzen. Da muss man auch gar keine Angst haben, dass diese Lappen reißen wenn sie nass sind. Oder was auch immer sich Hersteller und Marketingexperten noch als Vorteil der Küchenrolle einfallen lassen. Der alte Stofflappen konnte das schon immer. Regelmäßig gewechselt und gewaschen hat er eine lange Lebensdauer und steht auch der Küchenrolle in Sachen Hygiene nicht nach.
Wo nutzt Ihr Stoff statt Papier?
Habt Ihr weitere Tipps zur Müllvermeidung oder Kommentare? Wir würden uns freuen.
Lydia vom EULE Team
eule.eifel.com
PS: Unser Vortrag am 23. April 2018 um 19:30 im Mehrgenerationenhaus in Kaisersesch: "Besser leben durch Müllvermeidung"
Tipp-Liste
Tipp 1: "Seifenstücke statt Duschgel, Flüssigseife und Shampoo"
Tipp 2: "eBook Reader, Leihbücherei, Bücherschränke"
Tipp 3: "Mehrweg- statt Einwegflaschen oder Dosen"
Tipp 4: "Einkaufstaschen und Stoffbeutel"
Irgendwie seid Ihr mir bisher völlig entgangen.
Das mit den Restaurants kann ich nicht bestätigen. Leider.
Und selbst hab ich leider zuviele Probleme mit der Nase, um auf Stofftaschentücher umzusteigen.
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